Die Mitglieder der Gewerkschaft SINTRAPEM werden durch ANEXCO eingeschüchtert und schikaniert. Sie sollen aus der Gewerkschaft austreten, manche Arbeiter/innen verlieren sogar ihre Jobs. Außerdem werden die Gewerkschaftsmitglieder bei der Ausstattung mit Schutzkleidung und Stiefeln sowie beim Zugang zu medizinischer Versorgung systematisch benachteiligt. Drei Gewerkschafter wurden seit Beginn der Eil-Aktion ohne nachvollziehbare Begründung entlassen.

Oxfam fordert gemeinsam mit Aktivist/innen weltweit, dass die Diskriminierung von Gewerkschaftsmitgliedern sofort beendet wird!

Entgegen unserer Hoffnungen: bislang keine positiven Entwicklungen

Bis heute gibt es immer noch keine substantiellen Fortschritte auf dem Weg zu einer friedlichen Einigung zwischen der Gewerkschaft SINTRAPEM und der ANEXCO-Geschäftsführung (sowie dem irischen Mutterkonzern Fyffes). Aus diesem Grund haben wir:

  • einen Brandbrief an das Arbeitsministerium in Costa Rica gesandt. Das Ministerium muss alles in seiner Macht Stehende tun, um eine friedliche Einigung und die Wiedereinstellung der gefeuerten Gewerkschaftsmitglieder voranzutreiben.
  • in einem persönlichem Gespräch mit dem Vize-Arbeitsminister Harold Villegas Román auf die krasse Missachtung der Gewerkschaftsrechte hingewiesen und uns für die Wiedereinstellung der drei entlassenen Plantagenarbeiter eingesetzt. Román sieht den Staat durch den wachsenden Einfluss der Ananasindustrie geschwächt. Er macht sich stark für eine einvernehmliche Lösung zwischen Anexco und der Gewerkschafft und appelliert an Oxfam, weiterhin öffentlich Druck von außen aufzubauen.

Danke für Ihre Unterstützung!