Oxfam setzt dort an, wo Entscheidungen fallen, die Menschen auf der ganzen Welt betreffen. Deutschland ist international ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher Akteur. Deshalb machen wir bei der deutschen Politik und Wirtschaft Druck – mit Kampagnen, öffentlichen Aktionen sowie gezielten Hintergrundgesprächen mit Entscheidungsträger*innen.
Um sozialer Ungleichheit entgegenzusteuern, fordern wir von der Bundesregierung, die Wirtschaft demokratischer zu gestalten und am Gemeinwohl auszurichten. Dafür müssen übermächtige Konzerne verkleinert und eine sozial und ökologisch gerechte Wirtschaft gefördert werden.
Außerdem muss die Bundesregierung verstärkt gegen Steueroasen vorgehen und sich für eine ambitionierte Mindestbesteuerung von Konzernen einsetzen. Die daraus entstehenden Einnahmen sollen unter anderem in Entwicklung investiert sowie zur Bekämpfung von Armut und Ungleichheit genutzt werden.
In der Klimapolitik erwarten wir von der Bundesregierung, den Klimaschutz ganz oben auf die Agenda zu setzen. Zudem muss sie Länder mit geringerem Einkommen sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise umfassend unterstützen.
Von Unternehmen fordern wir, dass sie sowohl für ihre Beschäftigten als auch bei ihren Zulieferern menschenwürdige Arbeitsbedingungen und existenzsichernde Einkommen garantieren. Hier ist auch die Politik gefragt: Sie muss das im Sommer 2021 beschlossene Lieferkettengesetz nachschärfen. Denn nur ein starkes Gesetz stellt sicher, dass Unternehmen Menschenrechte und Umweltstandards bis zum Anfang der Lieferkette achten.
Wir finanzieren unsere Arbeit zum Teil über die Oxfam Shops, in denen bundesweit rund 3.400 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen gespendete hochwertige Secondhand-Waren verkaufen. Außerdem unterstützen uns zahlreiche Ehrenamtliche zum Beispiel auf Konzerten und anderen Veranstaltungen vor Ort.
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