Eines der grundlegendsten Menschenrechte ist das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit. Doch Krisen wie Naturkatastrophen, Hungersnöte, bewaffnete Konflikte und Epidemien kosten jedes Jahr hunderttausenden Menschen das Leben und bedrohen die Existenzen von Millionen. In solchen Fällen leisten Oxfam-Teams vor Ort Nothilfe, stellen Trinkwasser, Latrinen, Waschgelegenheiten, Nahrung und andere überlebenswichtige Dinge bereit.
Auf der politischen Ebene setzt sich Oxfam dafür ein, die Zivilbevölkerung konsequent zu schützen und die Ursachen von Krisen und Konflikten zu beseitigen, etwa durch internationales Konfliktmanagement oder eine effektive Kontrolle des Waffenhandels. Denn Gewalt bedroht nicht nur das Leben unmittelbar, sondern vergrößert auch Armut und Ungleichheit. Oxfam macht auf die Situation der betroffenen Menschen aufmerksam, mobilisiert die Öffentlichkeit und drängt die politisch Verantwortlichen dazu, Lösungen zu finden.
Bei weltweiten Krisen sind wir vor Ort im Einsatz
In Somalia
Somalia ist aktuell mit der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren konfrontiert. Um Leben zu retten, leistet Oxfam in mehreren Regionen des Landes humanitäre Hilfe. In der aktuellen Krise konzentrieren wir uns vor allem auf die Sanierung bestehender Wasserversorgungssysteme, installieren innovative Entsalzungsanlagen und informiert über wichtige Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten.
In Äthiopien
Auch in Äthiopien ist die Klimakrise deutlich zu spüren: Zunehmende Dürren und fortschreitende Bodenverschlechterung zwingen immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Oxfam arbeitet bereits seit Anfang der 70er Jahre in Äthiopien, um die Ursachen von Armut zu bekämpfen. Wir unterstützen die ländliche Bevölkerung beim Aufbau und bei der Sicherung nachhaltiger Lebensgrundlagen und stellen Wasserversorgungs- und Sanitärsysteme sowie andere humanitäre Hilfsleistungen bereit.
In der DR Kongo
Die soziale, wirtschaftliche und humanitäre Situation in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) ist aufgrund der Folgen von Kolonialherrschaft, Diktatur und Bürgerkrieg katastrophal. Oxfam arbeitet gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen an der Ernährungssicherung und unterstützt beim Aufbau von Existenzgrundlagen zum Beispiel durch die Verteilung von Bargeld.
Besetztes palästinensisches Gebiet
Der Nahostkonflikt fordert seit Jahren zahlreiche Todesopfer auf allen Seiten und führt zur Verarmung großer Teile der Zivilbevölkerung. Die erschreckende Eskalation der Gewalt im Gazastreifen in Folge des brutalen Massakers der Hamas vom 7. Oktober 2023 hat eine humanitäre Katastrophe ungeheuren Ausmaßes ausgelöst. Ein umfassender humanitärer Einsatz ist erst wieder möglich, wenn die Kampfhandlungen vollständig aufhören und es sicher genug ist.
Im Jemen
Seit März 2015 wütet im Jemen ein Bürgerkrieg und verursacht eine der schlimmsten humanitären Krisen weltweit. Oxfam unterstützt die Menschen im Jemen vor allem mit dem Wiederaufbau der Wasserinfrastruktur, um Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen und saniert Sanitäranlagen. Vertriebene Personen erhalten Bargeld, damit sie sich ein Mindestmaß an Dingen des täglichen Bedarfs und Lebensmittel leisten können.
In Syrien
Der anhaltende bewaffnete Konflikt, Wetterextreme und die Erdebenkatastrophe bestimmen die humanitäre Lage in Syrien. Die Bevölkerung lebt zumeist in dauerhaft unsicheren Verhältnissen und befindet sich stetig auf der Flucht. Mit unseren Partnern vor Ort ermöglichen wir einen besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser, Hygienebedarfen, verteilen warme Kleidung und setzen Strom- und Wasserleitungen instand.
Im Südsudan
Die Sicherheit der Bevölkerung im Südsudan ist durch die Klimakrise und anhaltende Konflikte bedroht. Die Folgen sind Vertreibung und hohe Lebenshaltungskosten. Starker Regen und daraus resultierende Überschwemmungen zerstören Häuser, Ernten und die Menschen verlieren ihr Vieh und leiden Hunger. Oxfam unterstützt aus ihrer Heimat Vertriebene im Südsudan und Geflüchtete in den Nachbarländern Uganda, Äthiopien und Sudan durch die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, Sanitäreinrichtungen und Nahrungsmitteln.
In Burkina Faso
Bewaffnete Konflikte und die Klimakrise sorgen in Burkina Faso dafür, dass viele Menschen in Unsicherheit leben. Etwa fünf Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Zusammen mit Partnerorganisationen vor Ort decken wir akute Bedarfe, stärken Resilienz und fördern neue wirtschaftliche Perspektiven sowie gesellschaftliche Strukturen für mehr Zusammenhalt.
In der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine zerstört Häuser und wichtige Infrastruktur wie Gesundheitseinrichtungen, Wasserversorgung und Schulen. Familien werden getrennt, Menschen werden verletzt und getötet. Oxfam konnte mit Partnerorganisationen vor Ort die Arbeit in folgenden Bereichen aufnehmen: Schutz vor Menschenhandel und sexualisierter Gewalt, Wasser-, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH), Zugang zu Nahrungsmitteln und Sicherung der Existenzgrundlagen.
Damit wir bei humanitären Krisen schnellstmöglich reagieren können, freuen wir uns über Ihre regelmäßige Spende!