Die langersehnte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist in Kraft getreten. Nun kann endlich mehr humanitäre Hilfe die Menschen im Gazastreifen erreichen.
Wichtig ist jetzt, schnell mehr Unterstützung nach Gaza zu schicken. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe, denn das Überleben der Menschen in Gaza ist ein Rennen gegen die Zeit.
Nothilfe in Nahost
Was brauchen die Menschen in Gaza?
- wetterfeste Zelte und warme Decken. Der Winter in Gaza ist sehr kalt, windig und regnerisch.
- sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygieneartikel
- Reparaturen der Wasser- und Abwassernetze, die durch die Bombardierung zerstört wurden
- Lebensmittel und andere lebenswichtige Gegenstände und Hilfen
Oxfams Hilfe in Gaza
Seit Oktober 2023 konnten wir gemeinsam mit 14 Partnerorganisationen über 1,2 Millionen Menschen im Gazastreifen erreichen. Unsere Unterstützung umfasst:
- Sauberes Trinkwasser (Entsalzungsanlagen, Wasserblasen und Wassertanks), Latrinenblöcke und Oxfam-Handwaschstationen
- Lebensmittelpakete mit Trockenlebensmitteln und Verteilung von frischem Obst und Gemüse
- Zelten, Planen, Decken, Hygienekits, Baby-Utensilien und Hilfsmittel für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung
- Bargeldhilfen für die am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen
- Psychologische Erste Hilfe, beispielsweise sichere Räume für Beratung und andere Schutzdienstleistungen
- Geschlechterspezifische Hilfe durch die Zusammenarbeit mit fünf Organisationen, die von Frauen geführt werden (z. B. psychosoziale Hilfe, geschlechterspezifische Hygieneartikel, sichere Stillräume, besonders energiereiche Kekse, Freizeitaktivitäten für Mädchen)
Es wird noch sehr viel mehr benötigt, um die riesige Anzahl von Not leidenden Menschen zu unterstützen.
Die humanitäre Situation in Gaza
Seit dem 19. Januar kommen wieder humanitäre Güter nach Gaza. Doch trotz des besseren humanitären Zugangs ist der Bedarf weiterhin hoch, denn die Menschen in Gaza leben inmitten der Zerstörung durch 15 Monate verheerender militärischer Angriffe:
Der gesamte Gazastreifen ist von einer Hungersnot bedroht, Krankenhäuser wurden zerstört, Toiletten und Sanitäranlagen laufen über – die Gefahr, dass ansteckende Krankheiten außer Kontrolle geraten, steigt. Die Krankenhäuser können ohne ausreichend Strom Erkrankte und Verletzte kaum versorgen.
Die Mehrheit der Bevölkerung wurde mehrfach aus ihren Häusern vertrieben, von denen viele nun unbewohnbar sind. Die Menschen in Gaza brauchen jetzt dringend unsere Unterstützung.
Petition: Stoppt die Gewalt im Nahen Osten
Setzen Sie sich mit uns für ein Ende der Gewalt in Gaza, im übrigen Palästina und in Israel ein! Wir fordern:
- Schutz der Zivilbevölkerung
- einen dauerhaften Waffenstillstand
- Freilassung aller Geiseln
- freien Zugang für humanitäre Hilfe
- keine Lieferung von Waffen, die im Gaza-Krieg eingesetzt werden
- Achtung aller völkerrechtlichen Verpflichtungen
Zeigen Sie Ihre Solidarität – setzen Sie sich gemeinsam mit Oxfam und sechs weiteren NGOs für die Menschen ein, die von diesem Krieg betroffen sind!
Haben die Menschen in Gaza genug Wasser?
Es gibt nicht genug sauberes, sicheres Wasser in Gaza. Laut dem World Food Programme (WFP) liegt die Wasserversorgung bei weniger als 2 Litern pro Person pro Tag. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für eine Person in einer Notsituation zwischen 7,5 und 20 Liter Wasser pro Tag, um die gesundheitlichen Grundbedürfnisse zu decken.
Haben die Menschen in Gaza genug zu essen?
Dem IPC*-Bericht zufolge ist das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen nach wie vor hoch.
*Integrated Food Security Phase Classification (IPC)
Wie groß ist die Bevölkerung von Gaza?
Im Gazastreifen leben etwa 2,1 Millionen Menschen, die dringend umgehend Nahrungsmittel, Wasser und Treibstoff benötigen.
Wie groß ist der Gazastreifen?
Der Gazastreifen ist mit einer Größe von 365 m³ etwas kleiner als die Stadt Köln, hat jedoch doppelt so viele Einwohner*innen.
Schon vor der Eskalation der Gewalt am 7. Oktober bedeutete der anhaltende Konflikt, dass die meisten Menschen in diesem kleinen Gebiet weitgehend gefangen waren, da die Ein- und Ausreise streng kontrolliert wird.
Ist Oxfam auch in Israel aktiv?
Die von der Hamas verübte Gewalt gegen israelische Zivilist*innen war entsetzlich, und Oxfam verurteilt die Angriffe aufs Schärfste. Da ein humanitärer Einsatz immer von der konkreten Notlage und dem Bedarf der Menschen bestimmt wird, sind wir in Israel derzeit nicht aktiv. Die israelische Regierung sowie lokale und nationale Organisationen sind momentan in der Lage, den Bedarf in Israel zu decken. Oxfams Spendenaufruf für humanitäre Hilfe konzentriert sich daher auf den Gazastreifen.
Was passiert mit ihrer Spende?
Für jeden Euro, den Sie für diesen Aufruf spenden, verwenden wir 15 Cent für allgemeine Personal- und Verwaltungskosten. 85 Cent werden für Nothilfe oder langfristige Projekte ausgegeben. Durch die enge Kooperation im internationalen Oxfam Verbund können wir besonders kosteneffizient arbeiten. Oxfam Deutschland trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Das DZI bescheinigt Oxfam transparente, sparsame und satzungsgemäße Mittelverwendung.
Haben Sie noch Fragen?
Sollten Sie noch Fragen zu Ihrer Spende haben, kontaktieren Sie gerne unseren Spendenservice per E-Mail oder telefonisch.