Über 2.500 Menschen mussten ihre Häuser sofort verlassen, als das Wasser das Gebiet von Kachowka erreichte. Insgesamt sind mehr als 30 Dörfer stark betroffen. In den von Russland kontrollierten Gebieten wurden zusätzlich über 7.000 Menschen evakuiert und über 22.000 Häuser überschwemmt. Auch im Gebiet von Cherson sind Tausende Menschen akut von weiteren Überschwemmungen bedroht. Dort mussten bereits über 4.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen.  

Wasserversorgungsprobleme und -verunreinigungen, sowie Probleme bei der Nahrungsmittelsicherheit nehmen den Einwohner*innen der betroffenen Überschwemmungsgebiete aktuell die Lebensgrundlagen. Weitere Gefahren gehen durch weggespülte Sprengkörper und Minen aus, die jederzeit detonieren können. Insgesamt waren rund 700.000 Menschen ganz oder teilweise von der Wasserversorgung aus dem Stausee abhängig. Viele Städte und Dörfer im Gebiet haben daher keine funktionierende Wasserversorgung mehr. 

Oxfam ist vor Ort

Oxfam arbeitet in der Ukraine mit starken Partnern zusammen, darunter zum Beispiel die Organisationen TTA, Women’s Consortium of Ukraine (WCU) und Peaceful Heaven of Kharkiv. Die Partner stellen mit finanzieller Unterstützung von Oxfam u.a. warme Mahlzeiten und Lebensmittelpakete für die betroffenen Menschen bereit. Oxfam flankiert die Nothilfe der Partner mit unserer Expertise im WASH-Bereich: wir stellen Wasserspeicher, Pumpen und mobile Wasseraufbereitungsanlagen zur Verfügung. 

Damit können über 50.000 Menschen mit sauberem Wasser versorgt werden. Langfristig sind darüber hinaus weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung und zur Bewältigung der Wasserversorgung notwendig. Oxfam bleibt vor Ort.

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