Die Situation der Menschen in Gaza ist lebensbedrohlich: Einen sicheren Ort gibt es für sie nicht. Die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern ist kaum noch möglich. Nahrung, Wasser, Strom und Treibstoff werden immer knapper. Die Telekommunikation ist vielerorts zusammengebrochen. Toiletten und Sanitäranlagen laufen über – die Gefahr, dass Krankheiten ausbrechen, steigt. Doch schon jetzt können die Krankenhäuser ohne ausreichend Strom Erkrankte und Verletzte kaum versorgen. Viele Menschen sind in den Süden Gazas geflohen. Auch dort verschärft sich die humanitäre Lage dramatisch.

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Die Menschen brauchen dringend internationale humanitäre Hilfe.

Zurzeit kooperiert Oxfam mit zwei Partnerorganisationen in Gaza, die trotz der aktuell extrem schwierigen Bedingungen in der Lage sind, in kleinem Umfang humanitäre Hilfe zu leisten. Trotz aller Widrigkeiten haben sie einen Hilfseinsatz improvisiert, bei dem sie einige der Menschen in Notunterkünften mit Hygieneartikeln und Bargeld für den Kauf von Lebensmitteln in einem der wenigen noch geöffneten Supermärkte versorgen. Sie planen, damit 800 Haushalte zu erreichen. Darüber hinaus wird Oxfam gemeinsam mit einem lokalen Partner in Kürze 1.000 Nahrungsmittelpakete an besonders bedürftige Familien in Rafah und Khan Younis verteilen.

Mehr zu unserer Arbeit vor Ort erfahren Sie in unserem aktuellen Spendenaufruf.

Oxfam bereitet sich darauf vor, umfangreiche Nothilfe zu leisten, sobald dies möglich ist. Denn die Menschen vor Ort brauchen unsere Unterstützung so dringend wie nie.

Wenn die Kampfhandlungen eingestellt werden, stehen wir bereit, unser Nothilfe-Programm sofort auszuweiten. Wir planen, die Menschen dann mit sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen sowie Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Haushaltsgegenständen zu unterstützen.

Oxfam-Mitarbeiter Wassem Mushtaha zur Lage im Süden Gazas

Die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist äußerst besorgniserregend.

Was die Kolleg*innen, was meine Familie in Gaza sagt, ist: So schlimm war es noch nie... Es gibt kein Wasser. Kein Strom. Kein Kraftstoff. Die Vorräte gehen zur Neige... Die Lage ist wirklich schrecklich.
Bushra Khalidi, leitende Oxfam-Expertin in Palästina, in Ramallah

Aktuell benötigen die Menschen vor allem Nahrung, Wasser, Strom, Medikamente und hygienische Versorgung. Und sie brauchen Sicherheit. Oxfam ist fest davon überzeugt, dass alle Menschen in Israel und im besetzten palästinensischen Gebiet ein Recht auf ein friedliches Leben ohne Armut und Gewalt haben und verurteilt jegliche Gewalt gegen Zivilist*innen, unabhängig von welcher Seite. Oxfam ist zutiefst bestürzt über die am 7. Oktober und in der Folge verübte skrupellose Gewalt der Hamas gegen israelische Zivilist*innen sowie über die Geiselnahme von Menschen und verurteilt all dies aufs Schärfste.

Seit Jahrzehnten arbeitet Oxfam im Gazastreifen, im Westjordanland und in Ost-Jerusalem mit Partnerorganisationen zusammen, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Gemeinsam mit lokalen Partnern ermöglicht Oxfam Menschen, die von Armut betroffen sind, den Zugang zu Lebensmitteln, Trinkwasser und Bildung, unterstützt landwirtschaftliche Projekte und macht sich für Menschenrechte und Gendergerechtigkeit stark. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende!

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