Trend: Genuss mit gutem Gewissen

Conflict Food

Produkte genießen, die aus Krisenregionen stammen? Genau das will das Berliner Startup „Conflictfood“ fördern. Es unterstützt lokale Kooperationen in Krisenregionen und verkauft deren landestypische Produkte in Deutschland. Die gesamte Lieferkette soll fair, nachhaltig und ohne Zwischenhändler gestaltet sein. Das kleine Team von „Conflictfood“ reist daher persönlich in Krisen- und Kriegsgebiete, wie zum Beispiel nach Afghanistan. Dort baut in einem kleinen Dorf in der Nähe von Herat ein Frauenkollektiv nach traditioneller Art Safran an. Durch die Kooperation mit „Conflictfood“ eröffnet sich für die Kleinbäuerinnen ein neuer Markt, was größere finanzielle Unabhängigkeit und neue Investitionsmöglichkeiten bedeutet.

Mehr Informationen finden Sie hier: Conflictfood

 

Buchtipp: Wie humanitäre Nichtregierungsorganisationen arbeiten

Strategisches Management humanitärer NGOs

Oxfam Deutschland, Oxfam Italien, Oxfam International? Wie arbeiten eigentlich die unterschiedlichen Oxfams aus verschiedenen Ländern miteinander? Wie werden Absprachen untereinander getroffen, welche Herausforderungen ergeben sich daraus und wie bündeln sie ihre Kräfte?

Auf diese und weitere Fragen gibt Marion Lieser, Geschäftsführerin von Oxfam Deutschland e.V., in ihrem Beitrag „NGOs als internationale Konföderationen: Im Spannungsfeld zwischen nationalen und globalen Anforderungen“ für den Sammelband „Strategisches Management humanitärer NGOs“ Antworten. Das Buch erschien Anfang des Jahres im Springer Verlag und ist online sowie im Buchhandel erhältlich.

Hier finden Sie ein ausführliches Inhaltsverzeichnis sowie Probeseiten.

M. Heuser, T, Abdelalem: Strategisches Management humanitärer NGOs. Springer Gabler 2018, als eBook 39,99 Euro.

 

Filmtipp: Gegen den Klimawandel

Filmposter zu „Thank you for the rain“

Vor fünf Jahren begann der kenianische Farmer Kisilu Musya, die Auswirkungen des Klimawandels auf sein Dorf und seine Familie zu dokumentieren. Als er auf die norwegische Regisseurin Julia Dahr trifft, entsteht ein beeindruckender Film über den Versuch, die Tragweite des Klimawandels seiner Gemeinde sowie der Weltöffentlichkeit begreiflich zu machen. Mit „Thank you for the rain“ (deutsch: Danke für den Regen) wollen Kisilu Musya und Julia Dahr zum Handeln aufrufen: „Ich freue mich, den Film Menschen auf der ganzen Welt zeigen zu können und damit die globale Klimabewegung zu stärken“, sagt Kisilu. Der Film lief 2017 in vielen Kinos und Festivals, nun gibt es ihn auch auf DVD. Wer selbst aktiv werden möchte, kann für wenig Geld eine Lizenz erwerben und selber ein Screening des Films organisieren.

Mehr Informationen finden Sie hier: Thank you for the rain

Regie: Kisilu Musya/Julia Dahr, Kenia/Norwegen 2017, DVD 15 Euro.

Diese Tipps und Trends wurden bereits veröffentlicht in: EINS Frühling 2018