Das Programm „Affordable Medicines Facility – malaria“ (AMFm), das subventionierte Malaria-Medikamente über den freien Markt vertreibt, kann weder lebensrettende Wirkungen für die ärmsten Bevölkerungsgruppen noch einen positiven Einfluss auf die Bildung von Resistenzen belegen.

Vielmehr birgt der Medikamentenvertrieb durch nicht medizinisch geschulte Händler hohe Risiken von Fehldiagnosen.

Außerdem besteht das Gefahr, dass dieses Programm knappe öffentliche Gelder aus effektiveren Ansätzen abzieht. Ein solcher Ansatz wären gezielte Investitionen in basisnahe Gesundheitsfachkräfte, mit denen die Zahl der Malariatoten beispielsweise in Äthiopien halbiert werden konnte.