Der Klimawandel hat Folgen für alle Sektoren der Landwirtschaft und die generelle Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln. Die Prognosen zahlreicher Studien besagen, dass die Ernteerträge bei wichtigen Grundnahrungsmitteln wie Reis, Weizen, Mais und Soja infolge des Klimawandels – durch häufiger auftretende und schwerwiegendere Überschwemmungen und Dürren, durch fehlendes Wasser oder den Anstieg des Meeresspiegels – zurückgehen.
Der Bericht „A Shift in Focus: Putting the interests of Somali people first“ fordert ein internationales Engagement für Somalia, das sich stärker an den Interessen der Zivilbevölkerung orientiert.
Der Bericht „Crises in a New World Order: Challenging the Humanitarian Project“ fordert eine größere Rolle lokaler Akteure in der humanitären Hilfe und einen verstärkten Aufbau der dafür benötigten Kapazitäten vor Ort.
Der gemeinsame Bericht von Oxfam und Save the Children „A Dangerous Delay: The Cost of Late Response to Early Warnings in the 2011 Drought in the Horn of Africa“ fordert eine schnellere Reaktion auf Hungerkrisen: Sobald Frühwarnsysteme Alarm auslösen, muss damit begonnen werden zu handeln – nicht erst, wenn die Krise eingetreten ist.
Der Oxfam-Bericht “Haiti: The Slow Road to Reconstruction – Two Years after the Earthquake” kritisiert, dass zwei Jahre nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 der Wiederaufbau Haitis nur schleppend vorankommt. Über eine halbe Million Menschen leben noch immer in behelfsmäßigen Notunterkünften, und es fehlt an sozialen Grunddienstleistungen und Einkommensmöglichkeiten für die Bevölkerung. Der Bericht fordert eine Forcierung des Wiederaufbaus und die gezielte Unterstützung der haitianischen Regierung, um sie in die Lage zu versetzen, diesen Prozess wirksam zu koordinieren.
Für die Oxfam-Studie „Bittere Bananen“ wurden 117 Arbeiter/innen in Ecuador befragt. Die Studie belegt untragbare Arbeitsbedingungen wie Hungerlöhne und Pestizidbelastung.
Ein neuer Run auf Land in ausgerechnet den Regionen, in denen die Zahl der Hungernden alarmierend gestiegen ist, lässt aufschrecken. Paul Bendix, Geschäftsführer von Oxfam Deutschland e.V., und Frank Braßel, Leiter der Mahlzeit-Kampagne bei Oxfam Deutschland, beleuchten die Hintergründe des modernen Landgrabbing und zeigen Alternativen auf.