Ein Portrait von Chinma George

Chinma George aus Nigeria, geboren 1986, ist Expertin für Klimawandel und Landwirtschaft. Sie berät internationale Institutionen wie die UN-Wirtschaftskommission für Afrika (UNECA) und das African Climate Policy Centre (ACPC). Für die  Nichtregierungsorganisation „Human and Environment Developmental Agenda“ (HEDA) unterstützt sie Kleinbauern bei Anpassung an den Klimawandel. Auf Konferenzen der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union oder lokaler afrikanischer Regierungen stellt sie regelmäßig Berichte und Empfehlungen vor. Darüber hinaus ist sie Gründungsmitglied der „Climate for Development in Africa (Clim-Dev-Africa) Youth Platform“ und war 2016 Mitglied der nigerianischen Delegation auf der Weltklimakonferenz COP22 in Marrakesch.

Im März 2017 war Chinma George als Klimabotschafterin zu Gast in Deutschland, wo sie auf Veranstaltungen über die Folgen des Klimawandels in Nigeria berichtete. Beispielsweise darüber, wie Menschen wegen zunehmender zerstörerischer Sturmfluten und Dürren ihre Lebensgrundlagen verlieren und gezwungen sind, ihre Dörfer/Ortschaften zu verlassen. Zudem gibt sie Einblicke in die dramatische Situation am Tschadsee im Norden Nigerias, dem die vollständige Austrocknung droht und dessen Region zugleich Schauplatz des Konfliktes mit Boko Haram ist.

Blogbeiträge von Chinma George

Chinma George vor dem Braunkohletagebau Garzweiler von RWE
Blog | 24. April 2017

„In Zukunft wird jeder vom Klimawandel betroffen sein. Es gibt nur einen Planeten.“

Zwei Wochen lang fuhr Chinma George aus Nigeria durch Deutschland, um über die verheerenden Folgen des Klimawandels in ihrer Heimat zu berichten. Im Interview erzählt sie, wie ihre Malaria-Erkrankung mit dem Klimawandel zusammenhängt, was sie beim Anblick des Braunkohletagebaus Garzweiler fühlte, wie wir den Klimawandel stoppen können – und was uns bevorsteht, wenn wir es nicht tun.