Spekulatius, Glühwein und Weihnachtsmänner aus Schokolade gehören zur Adventszeit wie Tannenbaum und Lichterschmuck. Dabei sollte man gerade zur besinnlichen Zeit auch an andere Menschen denken und nicht vergessen, unter welchen Umständen unsere weihnachtlichen Süßigkeiten hergestellt wurden.

Wieso also nicht einmal das eigene Konsumverhalten überdenken und statt konventioneller Süßigkeiten Leckereien aus fairem Handel kaufen? Denn durch den Kauf fair gehandelter Produkte, wie Kaffee, Tee, Schokolade oder Wein, kann die Lebenssituation vieler Menschen enorm verbessert werden.

Fairer Handel gegen Armut

Fairer Handel bedeutet Handeln gegen Armut. Doch der derzeitige Welthandel ist alles andere als fair. Die untersten Glieder der globalen Handelslieferkette, etwa die Beschäftigten auf den Bananenplantagen Ecuadors, erhalten nur einen Bruchteil von dem, was die Endverbraucher/innen in Deutschland für die Produkte zahlen. Der Lohn auf den Plantagen oder in den Fabriken ist bestenfalls ausreichend, um die Familie zu ernähren. Bildung für die Kinder oder Gesundheitsfürsorge ist jedoch häufig unerschwinglich.

Dadurch befinden sich die Menschen in den Produktionsländern in einem schwer zu entkommenden Armutskreislauf und das ungleiche Gefälle zwischen Nord und Süd zementiert sich.

Faire Produkte kaufen

Wir Verbraucher/innen stehen dem aber nicht hilflos gegenüber. Mit einer bewussten Konsumentscheidung haben wir die Möglichkeit, das Verhalten von Unternehmen zu beeinflussen und uns aktiv für gerechtere Handelsbedingungen einzusetzen.

Produkte, die den internationalen Standards für fairen Handel entsprechen, sind durch ein Fair-Trade-Siegel für die Konsument/innen erkennbar. Sie werden mittlerweile sowohl in herkömmlichen Supermärkten angeboten als auch in Bioläden und in Weltläden, in denen ausschließlich Fair-Trade-Produkte zu kaufen sind.

Vertrauenswürdige Fair-Trade-Siegel sind:

Unternehmen verpflichten

Doch nicht nur wir Konsument/innen, auch Unternehmen müssen umdenken. Allerdings interessieren sich deutsche Supermärkte wie Lidl, Aldi, Edeka und Co. nur wenig für die Bedingungen in ihren Zulieferbetrieben. Sie kümmern sich lieber um Profite als um Menschenrechte und ergreifen kaum angemessene Maßnahmen, um Menschenrechte zu schützen. Deshalb fordern wir von der Politik, globale Ausbeutung zu stoppen und Unternehmen in die Pflicht zu nehmen.

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Mehr Studien zum Thema finden Sie hier: Oxfam-Studien – Ausbeutung im Fruchtsektor