Auf Ananasplantagen in Costa Rica ist einiges faul: Giftige Pestizide, Hungerlöhne – das ist die Wahrheit hinter den Ananas, die Supermärkte wie Lidl als „nachhaltig“ anpreisen und verkaufen.  Über die Situation berichten die Wissenschaftlerin und politische Aktivistin Eva Carazo Vargas und die Umweltaktivistin  Xinia María Briceño aus Costa Rica:

Montag, den 27. Juni 2016 ab 19.00 Uhr
Globales Klassenzimmer im Welthaus, Charlottenplatz 17, Stuttgart

Veranstalter: Oxfam Deutschland e.V., Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und Welthaus Stuttgart e. V.

Xinia María Briceño ist Leiterin der örtlichen Wassergenossenschaft in Milano, einem der Hauptananasanbaugebiete Costa Ricas. Sie kämpft seit zehn Jahren gegen die Grundwasserverseuchung durch den Einsatz hochgiftiger Pestizide wie unter anderem das in der EU nicht zugelassene Bromacil.

Eva Carazo Vargas ist studierte Psychologin und gegenwärtig als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität von Costa Rica tätig, wo sie zu Themen wie kollektive Erinnerung und  Identität von Indigenen und Bauern und Bäuerinnen in Mittelamerika forscht. Sie ist seit über zehn Jahren in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen und sozialen Bewegung aktiv und kandidierte 2010 für die linke Partei „Frente Amplio“.

Die beiden Costa Ricanerinnen nehmen Bezug auf Oxfams aktuelle Kampagne FIT FÜR FAIR?! und thematisieren u.a. die Verletzung von Arbeits- und Menschenrechten und Gesundheits- und Umweltschäden durch den massiven Pestizideinsatz beim Ananasanbau.

Während der Veranstaltung wird es eine Übersetzung (spanisch – deutsch) geben. Sie sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.