Oxfam fordert die Europäische Union auf, ihre Pläne zur militärischen Durchsetzung von humanitärer Hilfe in Libyen aufzugeben. Militärische Einsätze dürfen nur als letztes Mittel zur Durchführung von Nothilfe eingesetzt werden. Die gegenwärtige humanitäre Lage rechtfertigt ein solches Vorgehen sicherlich nicht.

In Bezug auf die aktuelle Intervention in Libyen ruft Oxfam die internationale Gemeinschaft auf, ihr Handeln konsequent am Schutz der Zivilbevölkerung auszurichten und sich verstärkt für eine politische Lösung einzusetzen.

Die Regierungen Libyens und anderer Staaten der arabischen Region müssen unverzüglich das brutale Vorgehen ihrer Sicherheitskräfte gegen friedlich protestierende Bürgerinnen und Bürger beenden. Oxfam setzt sich für das Recht aller Menschen auf ein Leben in Würde, mit politischer Freiheit, sozialer Sicherheit und wirtschaftlicher Teilhabe, ein. Alle Menschen müssen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung öffentlich und ohne gewaltsame Unterdrückung wahrnehmen können.