Manche Regierungen geben trotz extremer Armut große Summen für fragwürdige Rüstungskäufe statt für Bildung und Gesundheit aus. Der ungehemmte Zufluss von Waffen verschärft zudem weltweit Konflikte und Gewalt. Für viele arme Länder rücken so die Millennium-Entwicklungsziele in weite Ferne.

Bei den Vereinten Nationen wird im Juli 2012 über ein internationales Abkommen zur Kontrolle des Waffenhandels verhandelt. Es muss unter anderem klare Vorschriften darüber enthalten, dass Staaten keine Waffenlieferungen genehmigen dürfen, wenn dies der Entwicklung und Armutsbekämpfung in den Empfängerländern schaden würde.

Die Studie „Armed Robbery – How the poorly regulated Arms trade is paralysing development“ beschreibt, welche Standards das neue UN-Abkommen erfüllen muss, damit künftig Entwicklungsanstrengungen nicht mehr durch unverantwortliche Waffengeschäfte zunichte gemacht werden können.