Anfang 2016 besaßen die 62 reichsten Einzelpersonen genauso viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Das belegt der Oxfam-Bericht "An Economy for the 1%", den Oxfam International-Geschäftsführerin Winnie Byanyima im Januar des Jahres auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorstellte.
Steueroasen, durch die dem Fiskus Milliardengewinne vorenthalten werden, befördern die rasant wachsende soziale Ungleichheit. Neun von zehn der weltweit führenden Großunternehmen haben Präsenzen in mindestens einer Steueroase.
Auf diese Weise entgehen armen Ländern jedes Jahr Einnahmen in Höhe von rund 100 Milliarden US-Dollar! Das Geld fehlt, um z.B. öffentliche Bildungs- und Gesundheitssysteme zu finanzieren. Oxfam fordert deshalb Steuergerechtigkeit – unter anderem mit einer im Januar 2016 gestarteten Petition an die Bundesregierung.
Als internationaler Verbund mit inzwischen 18 Mitgliedern können wir bei Kampagnen wie dieser genauso wie in unserer Projektarbeit in über 90 Ländern deutlich mehr Wirkung erzielen. Um die Zusammenarbeit innerhalb des Verbunds weiter zu vereinfachen, hat Oxfam Deutschland sich entschlossen, sein Finanzjahr an das bei Oxfam International übliche anzupassen. Es beginnt zukünftig am 1. April und endet am 31. März.
Oxfam Deutschlands Finanzen für das erste Quartal 2016 legen wir in diesem Vierseiter offen. Ausführliche Rechenschaft zu unseren Programmen werden wir im Jahresbericht 2016/17 ablegen, der voraussichtlich im Oktober 2017 erscheint.
Allen, die unsere Arbeit mit ihrem Engagement, ihren Ideen und ihrer Spende unterstützen, danke ich ganz herzlich und freue mich, Sie auch in Zukunft an unserer Seite zu wissen.
Marion Lieser, Geschäftsführerin Oxfam Deutschland e.V.