Leider fördern einige Regierungen und Geberinstitutionen im Namen der UHC Krankenversicherungsmodelle, die die Mehrzahl der Menschen ausschließen und vor allem die Armen außen vor lassen. Solche Modelle bevorteilen bereits privilegierte Bevölkerungsgruppen im formellen Arbeitssektor und verschärfen so die Ungleichheit.

Die Länder mit den größten Fortschritten in Hinblick auf den Zugang zu Gesundheitsfürsorge für alle finanzieren diese nicht vorwiegend aus Beitragszahlungen von Menschen, die dafür zu arm sind. Vielmehr bevorzugen sie ein steuerfinanziertes Modell, zum Teil kombiniert mit Beitragszahlungen aus dem formellen Sektor und Mitteln aus der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.

Die internationalen Geber und die Regierungen sollten die nicht funktionierenden Versicherungsmodelle aufgeben. Stattdessen sollten sie sich auf eine Finanzierung konzentrieren, die den universalen, gleichberechtigen Zugang zu Gesundheitsfürsorge tatsächlich gewährleistet.