Rückblick der geschäftsführenden Vorständ*innen

Porträt von Serap Altinisik (links), Simone Bares (Mitte) und Jan Heser (rechts)
Serap Altinisik (li), Simone Bares (mi), Jan Heser (re) – Vorständ*innen Oxfam Deutschland e.V.

Armut und Ungleichheit weltweit zu beenden, ist eine große Aufgabe. Eine Aufgabe, die wir gemeinsam bewältigen können: Davon sind wir bei Oxfam überzeugt und dafür haben wir uns auch 2023/24 eingesetzt. Unsere Erfolge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

So hat die EU im Mai 2024 nach langen, schwierigen Verhandlungen eine Lieferkettenrichtlinie verabschiedet – ein Ziel, auf das Oxfam gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen jahrzehntelang hingearbeitet hat. Trotz Einschränkungen bietet das EU-Lieferkettengesetz wichtige Möglichkeiten, die Rechte von Arbeiter*innen global zu stärken. Mehr dazu lesen Sie auf S. 13.

Ein weiteres Thema, für das wir uns seit langer Zeit stark machen, ist Agrarökologie. Ihre Methoden sind besonders geeignet, um die Landwirtschaft an die Folgen der Klimakrise anzupassen. Ein neues Programm, das Oxfam Deutschland im Dezember 2023 gestartet hat, unterstützt zivilgesellschaftliche Organisationen und Netzwerke in Mali, Burkina Faso und Niger dabei, agrarökologische Modelle national und regional durchzusetzen. Von unseren gemeinsamen Erfolgen werden wir in Zukunft berichten. Wie wirksam die Vernetzung über Länder und auch Kontinente hinweg ist, zeigt auch der gemeinsame Einsatz für Arbeitsrechte mit Partnerorganisationen in Südafrika und Indien, über die Sie auf S. 14/15 genaueres erfahren.

Mit großer Sorge erfüllen uns nach wie vor die vielen Krisen und Konflikte weltweit. Angesichts der bestürzenden Situation in Gaza und der andauernden Angriffe auf die Ukraine dürfen wir aber auch langfristige Konflikte wie im Jemen oder die Hungerkrise in Ostafrika nicht vergessen. Oxfam ist überall dort vor Ort, wo Menschen in Not dringend humanitäre Hilfe brauchen – und wir gehen auch dann nicht, wenn die akute Krise beendet ist. Über einige unserer Nothilfe-Programme können Sie sich ab S. 16 informieren.

Mit langem Atem für eine bessere Zukunft

Die Krisen unserer Zeit kann die Menschheit nur gemeinsam bewältigen. Kürzungen bei Sozialleistungen, Entwicklungszusammenarbeit oder Klimaschutz können wir uns deshalb nicht leisten. Wir werden weiter dafür arbeiten, Ungleichheit zu verringern und mehr Mittel für die wichtigen Aufgaben, die vor uns liegen, zu generieren – zum Beispiel mit einer kleinen Steuer auf sehr große Vermögen (siehe S. 10/11).

Ein besonderer Dank geht an unsere Spender*innen, die diese Arbeit 2023/24 mit rund 7,3 Millionen Euro unterstützt haben. Insgesamt lagen Oxfam Deutschlands Einnahmen im vergangenen Geschäftsjahr bei 57,1 Millionen Euro. Ausführliche Informationen zu unserem Jahresabschluss finden Sie ab S. 24.

Gemeinsam mit allen Menschen, die Armut und Ungleichheit nicht länger hinnehmen wollen, können wir eine bessere Zukunft schaffen. Danke, dass Sie dabei sind!

Serap Altinisik, Simone Bares, Jan Heser
Geschäftsführende Vorständ*innen
Oxfam Deutschland e.V.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht von Oxfam Deutschland e.V. für das Wirtschaftsjahr 2023/24 wurden durch den Abschlussprüfer, die CURACON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung finden Sie im Jahresbericht 2023/2024: