Immer weniger, dafür immer größere multinationale Konzerne kontrollieren die Märkte vom Acker bis zur Ladentheke. Seit den 1980er Jahren sind verstärkt Fusionen und Übernahmen zu beobachten, die Konzerne werden immer größer. Statt die Marktkonzentration zu beschränken, ebnete die Politik den marktmächtigen Konzernen in den letzten Jahrzehnten auch noch den Weg. Freihandelsabkommen, der Abbau staatlicher Regulierung und unzureichende Wettbewerbsregeln ermöglichten ihnen zu expandieren. Der Rückzug der Politik aus der Wirtschaft ist ein wichtiger Grund für die heutigen kolossalen Klima- und Umweltschäden und für die globale Ungerechtigkeit. Daher ist es höchste Zeit für eine sozial-ökologisch orientierte politische Regulierung der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Mit dem Konzernatlas 2017 möchten wir eine breit geführte gesellschaftliche Debatte dazu anstoßen.

 
 

 

 

Blogartikel zum Konzernatlas 2017: Wer hat die Macht über unser Essen?