Was kann ich selbst für den Klimaschutz tun?
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Über die Klimakrise sprechen
Sprechen Sie mit ihren Freund*innen und ihrer Familie darüber, was auf der Welt passiert. Es gibt viele Menschen – vor allem in wirtschaftlich benachteiligten Ländern – die schon jetzt massiv unter der Ungerechtigkeit der Klimakrise leiden. Sie brauchen unsere Aufmerksamkeit und unser Handeln.
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Lasst uns laut werden
Es lohnt sich, für den Klimaschutz die Stimme zu erheben. Bei Wahlen, auf Protesten oder mit Ihrer Unterschrift auf Petitionen und offenen Briefen. Zahlreiche Klimaschutz-Organisationen wie etwa Fridays for Future freuen sich über Menschen, die sich bei ihnen engagieren oder ihre Arbeit zum Beispiel durch Spenden unterstützen. Insider-Tip: Oxfam bietet regelmäßig Workshop und Trainings an, auch rund um Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Die Teilnahme an diesen ist einfach und kostenlos, also: Ab zum Newsletter!
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Wertschätzen, was man schon hat
Brauchen Sie in diesem Jahr wirklich eine neue Jacke oder lässt sich die alte vielleicht reparieren? Muss es das neue Handy mit der besseren Kamera sein oder macht das aktuelle nicht auch schon ziemlich gute Fotos? Klimaschutz bedeutet auch, wertschätzend mit den Dingen umzugehen, die wir haben. Jedes Teil, das repariert oder noch eine Weile länger benutzt wird, schützt unsere Ressourcen.
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Diejenigen unterstützen, die es richtig machen
Wenn es doch etwas Neues sein soll, achten Sie darauf, bei welchen Unternehmen Sie kaufen. Viele Marken machen ihre Produktionsorte und -bedingungen transparent und geben an, ob sie nachhaltige Rohstoffe verwenden oder Materialien recyceln. Ein wichtiges Kaufkriterium sollte auch die Qualität sein: Kaufen Sie Dinge, die lange halten und sich reparieren lassen. Vorsicht vor Greenwashing: Oft stellen sich Unternehmen besser dar als verdient, da lohnt eine kurze Recherche im Netz. Insider-Tip: Statten Sie uns doch mal wieder einen Besuch in unseren Oxfam Shops ab! So unterstützen Sie nicht nur unsere vielen Projekte, sondern können sich oder ihre liebsten gleich mit ein paar schönen Dingen überraschen.
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Teilen statt Besitzen
Konsum bedeutet immer, Ressourcen und Energie zu verbrauchen. Deshalb ist es eine gute Sache, öfter mal Dinge zu teilen, Werkzeug oder Gartengeräte zum Beispiel, aber auch größere Anschaffungen wie ein Auto. In vielen Stadtvierteln und Dörfern gibt es schon Leih- und Tauschgruppen per Messenger. Vielleicht möchten Sie auch eine gründen? Eine tolle Möglichkeit, Glück gleich doppelt zu teilen, bieten unsere lustigen Geschenkkarten von OxfamUnverpackt: Sie machen nicht nur die Beschenkten glücklich, sondern helfen immer auch gleichzeitig dort, wo es am dringendsten benötigt wird.
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Zu nachhaltigen Anbietern wechseln
Die Wirkung ist groß, der Aufwand klein: Falls Sie noch nicht zu einem Stromanbieter gewechselt sind, der ausschließlich erneuerbare Energien anbietet, wäre das ein guter Moment, um loszulegen und den fossilen Konzernen den Geldhahn zuzudrehen. Insider-Tip: Auch bei Suchmaschinen gibt es grünere Alternativen, die sogar für Ihre Suchanfragen Bäume pflanzen!
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Wie grün ist Ihre Bank?
Nachhaltig operierende Banken verzichten auf Investitionen in klimaschädliche Energieformen und investieren stattdessen in erneuerbare Energien und andere nachhaltige Projekte. Ökobanken helfen außerdem, eine ökologischere Wirtschaft aufzubauen.
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Veränderung auch im Einkaufskorb
Fleisch und Milchprodukte setzen jedes Jahr große Mengen CO₂ frei. Wie wäre es, mal etwas Neues auszuprobieren? Einen Monat vegetarisch oder vegan zu leben und viele neue Geschmäcker zu entdecken? Oder eine regionale Gemüsekiste zu bestellen, deren Produkte kurze Transportwege haben? Eine Veränderung hin zu einer nachhaltigeren Ernährung kann auch genussvoll sein.
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Schienen statt Fliegen
Klar, auf die Bahamas kommen Sie nicht mit dem Regionalexpress, dafür aber mit dem Nachtzug in die Toskana. Es gibt inzwischen viele gute Websites, auf denen Sie ihre Fernreise mit dem Zug planen können – da fällt der Verzicht auf den Klimakiller Flugzeug ganz leicht.
Wollen Sie noch mehr darüber erfahren, wie aktiver Klimaschutz gestaltet werden kann?
Lesen Sie hier mehr: Nachhaltig leben – aber wie?
Weitere spannende Insights und Fakten rund um die Klimakrise finden Sie in der EINS.
12 Kommentare
Ich kann nur jedem empfehlen, Hagen Rether zu lauschen. Als Kaberettist verpackt er unser Handeln wenigestens mit Humor, dass man nicht gleich verzeifeln mag.
Es ist 12.30 Uhr und noch immer konsumieren wir auf Kosten der Ärmsten und unserer Kinder!
Harald Welzer sagte: "Wir sollten alle Verzichtsabenteurer werden" und ich kann nur sagen: fangen wir gemeinsam an und wir werden merken, dass es mit viel Freude verbunden ist!!!
Leider kommt das Bewusstsein in der breiten Masse der Bevölkerung nicht an! Die Politik muss endlich Maßnahmen setzen um den Klimawandel zu stoppen. Sie hat es in der Hand!
Es wundert mich sehr, dass Sie in diesem Klimabeitrag und unter dem Motto "Wertschätzen, was man hat" ein Hunde-Kuschelfoto bringen. Dabei wäre es ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz, weniger Hunde zu halten! Einer Studie der TU Berlin zufolge verursacht ein deutscher Durchschnittshund (15 kg schwer) im Jahr ca. 630 kg CO2, siehe https://www.ardalpha.de/wissen/natur/tiere/haustiere/hunde-umwelt-belastung-co2-oekobilanz-oekologischer-pfotenabdruck-100.htm. Das ist etwa so viel CO2, wie ein Hin+Rückflug München-Mallorca erzeugt. In Deutschland gibt es ca. 14,7 Mio Hunde, die zusammen fast 10 Tonnen CO2 pro Jahr erzeugen. Es ist höchste Zeit, dass neben die leider verblassende Flugscham auch eine Hundescham tritt.
2019 wurde in Deutschland für die Hundehaltung 5,6 Milliarden Euro ausgegeben (https://www.vdh.de/fileadmin/media/unserrassehund/2019/Hundehaltung.pdf). Zum Vergleich: Das Budget von Oxfam International betrug im letzten Geschäftsjahr ca.1 Milliarde Euro. Ein krasses Missverhältnis! Da sollte sich Oxfam hüten, die Hundevernarrtheit durch einschlägige (Werbe-)Fotos noch zu stimulieren.