Anteil des Agro-Business an der Nahrungsmittelkrise muss geklärt werden
Mit der soeben zu Ende gegangenen UN-Ernährungskonferenz in Madrid ist das Thema Welternährung wieder ganz oben auf der internationalen Tagesordnung. Oxfam kritisiert allerdings, dass bereits der Vorbereitungsprozess der Konferenz nicht demokratisch genug gewesen sei. „Um eine neue Partnerschaft für die Durchsetzung des Rechts auf Nahrung für alle Menschen anzustoßen, müssen die Entwicklungsländer umfassend und demokratisch beteiligt sein", sagt Marita Wiggerthale, Agrarexpertin bei Oxfam Deutschland.
Besonders kritisch sieht Oxfam die Rolle der Agrar- und Ernährungswirtschaft. "Der Anteil des Agro-Business an der Welternährungskrise muss schonungslos analysiert werden", fordert Wiggerthale. „Das Hungerproblem lässt sich keinesfalls, wie von der Wirtschaft gefordert, mit Gentechnik, mehr Düngemitteln und Pestiziden sowie freien Märkten lösen", so Wiggerthale weiter.