Die Entwicklungsorganisation Oxfam kommentiert die Zusagen der Vereinigten Staaten, Japans und der Niederlande für den Green Climate Fund, der die Entwicklungsländer bei der Bewältigung des Klimawandels unterstützen soll:

Jan Kowalzig, Klima-Experte bei Oxfam: „Diese Zusagen sind ein wichtiger und willkommener Schritt und ergänzen die bereits getätigten Zusagen anderer Länder wie Frankreich oder Deutschland. Damit die internationale Geberkonferenz nächste Woche in Berlin aber ein Erfolg wird, fehlen noch Zusagen von Ländern wie Australien oder Kanada, aber auch von mehreren Ländern Europas, darunter insbesondere Österreich, Belgien, Irland oder Finnland. Wir hoffen sehr, dass diese Länder nächste Woche mit angemessenen Zusagen im Gepäck nach Berlin reisen werden.“

„Der Green Climate Fund soll die armen Länder im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen, etwa zur Sicherung der Ernten und der Nahrungsmittelproduktion, aber auch zum Schutz gegen zunehmende Unwetterkatastrophen. Die reichen Länder versprachen bei seiner Einrichtung vor fünf Jahren, den Fonds auch angemessen auszustatten. Nun müssen auch Länder wie Österreich, Australien oder Irland dieses Versprechen einlösen. Damit würden sie sehr zum gegenseitigen Vertrauen zwischen reichen und armen Ländern beitragen, wenn in wenigen Wochen in Lima die UN-Verhandlungen  um ein weltweites Klimaschutzabkommen wieder aufgegriffen werden.“


Hintergrund: 

Gestern hatten die Niederlande 100 Mio. US-Dollar zugesagt. Heute erfolgte die Zusage der USA (2,5 bis 3 Mrd. US-Dollar), Japans Zusage (mindestens 1 Mrd. US-Dollar) steht offenbar unmittelbar bevor. Eine Reihe von Ländern schon vor einiger Zeit Finanzzusagen geleistet, darunter Frankreich (1 Mrd. US-Dollar), Deutschland (750 Mio. Euro), Schweden (4 Mrd. Kronen) die Schweiz (100 Mio. US-Dollar) und andere. Am 20. November findet in Berlin die internationale Geberkonferenz für den Green Climate Fund, auf der weitere Zusagen erwartet werden.

Kontakt:

Jan Kowalzig, Oxfam, +49-177-4917135 und +49-30-453069-614