Umsatzeinbußen, Kurzarbeit, Umstellung aufs Homeoffice: Die zurückliegenden Monate waren für junge Start-Up-Gründer*innen ebenso wie für erfahrene Entrepreneur*innen eine wirtschaftliche Herausforderung. Auch (Kleinst-)Unternehmer*innen im Globalen Süden sind durch die Corona-Pandemie in ihrer Existenz bedroht – ohne ökonomischen Rettungsschirm und Soforthilfen der Regierungen. Das könnte etwa eine halbe Milliarde Menschen in die Armut treiben. Ein Spendengeschenk von OxfamUnverpackt unterstützt jedoch dabei, die Not zu lindern – und direkt von Firma zu Firma Gutes zu tun.

2019 hatten in Deutschland wieder mehr Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt: 605.000 Gründungen gab es laut KfW-Gründungsmonitor. Die Zahl lag um 58.000 höher als im Jahr zuvor – ein Trend, der sich 2020 angesichts der allgemeinen Rezession vermutlich nicht fortsetzen wird. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben es Gründer*innen, Freiberufler*innen und etablierten Unternehmen schwer gemacht. Das gilt erst recht in armen Ländern: Kleinstbetriebe brauchen dort jetzt unsere Unterstützung, um ihre Existenz zu sichern oder wiederaufzubauen. Wer kann, zeigt sich Weihnachten solidarisch mit Start-Ups im Globalen Süden.

„OxfamUnverpackt bietet Unternehmen an Weihnachten eine Alternative zu Präsentkorb oder Wein“, sagt Laura Kindler, die bei der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam die Spendengeschenke betreut. „Damit zeigen sie soziales Engagement, überraschen Menschen, die der Firma wichtig sind – und schenken doppelt Freude.“ Online gibt es mehr als 60 Geschenkideen und spezielle Pakete für Firmenkund*innen. Zu den Präsenten gehören witzige Grußkarten und Kühlschrankmagnete. Unternehmen können die Karten mit ihrem Logo bedrucken lassen oder komplett in der eigenen CI gestalten. Die Erlöse der Spendengeschenke fließen dorthin, wo Oxfam sie für seine Arbeit in der humanitären Hilfe, Entwicklungs- und Kampagnenarbeit am dringendsten benötigt.

Auf die Plätze, fertig, los! Starthilfe für Kleinstunternehmen für 79 Euro

Manchmal braucht es einen kleinen (finanziellen) Schubs, um ein Unternehmen ans Laufen zu bringen: In armen Ländern stehen viele Menschen mit ihren Geschäftsideen in den Startlöchern, bleiben dort ohne Unterstützung aber stecken. Eine Finanzspritze über OxfamUnverpackt kann dagegen den entscheidenden Startschuss für ein Start-Up im Globalen Süden geben – zum Beispiel in Mali. Dort organisiert Oxfam mit STOP-SAHEL und CAEB Schulungen für landwirtschaftliche Produzent*innen. Mit Know-how zu Marketing, Preisgestaltung und Verhandlungstechniken können sie ihr Business von Anfang an in die richtigen Bahnen lenken und Methoden erlernen, mit denen sie sich neue Absatzmärkte erschließen – auch über digitale Plattformen. Jugendlichen werden Lehrstellen in Handwerksbetrieben in ihrem Umkreis vermittelt. Die 60 besten Absolvent*innen pro Landkreis erhalten ein Starter-Kit mit Handwerkszeug für die Ausübung ihres neuen Berufes. Durch Unterstützung beim Eröffnen eines eigenen Kontos steht ihnen die Möglichkeit offen, individuelle Investitionskredite zu beziehen, um ihren Betrieb aufzubauen.

Frauen nach vorn – Finanzspritze speziell für Unternehmerinnen für 127 Euro

In armen Ländern haben Frauen häufig keine oder kaum Möglichkeiten, sich eine eigene Lebensgrundlage zu schaffen. Speziell Alleinerziehende brauchen jedoch die Gelegenheit, ihre Familie zu versorgen und den Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen – ob mit Tierzucht, Buchhaltung, Korbflechten oder einer anderen Geschäftsidee. Oxfam unterstützt Organisationen, die gemeinsam mit den Frauen neue Einkommensquellen erschließen. In Mali, wo Frauen in untergeordneten Positionen gehalten werden, stärken STOP-SAHEL und CAEB – Oxfams Partner vor Ort – sie ökonomisch und zeigen ihnen, wie sie Nahrungsmittel haltbar machen und auf der digitalen Plattform „Buy from Women“ verkaufen können.

Am Anfang steht das ABC – Das Paket „Wissensdurst“ für 600 Euro

Wissen ist wesentlich für erfolgreiches Unternehmertum – nicht nur fachliches Know-how, sondern auch „Basics“ wie ABC und Einmaleins. Einen Schulbesuch können sich viele Familien in armen Ländern allerdings nicht leisten. Damit künftige Entrepreneur*innen ihre Lektionen lernen können, hat OxfamUnverpackt für Firmenkunden ein Wissenspaket geschnürt – 30 Karten zum Verschicken an Mitarbeiter*innen einer ganze Abteilung oder viele verschiedene Kund*innen inklusive. Das Spendengeschenk besteht aus Schulgebühren, -büchern, -ranzen, -bänken und einer Wandtafel; quasi ein Klassenzimmer. Das könnte in Benin stehen: Statt die Schulbank zu drücken, müssen dort speziell Mädchen bereits als Sechsjährige ihren Unterhalt als Marktverkäuferinnen verdienen. Oxfams Partnerorganisation ASSOVIE setzt sich dafür ein, dass sie wenigstens zweimal pro Woche zur Schule gehen – für viele die einzige Chance, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Das legt möglicherweise der Grundstein für eine clevere Geschäftsgründung in der Zukunft.