Die G7-Staaten tragen mit ihrem Handeln und Wirtschaften Verantwortung dafür, dass sich die Klimakatastrophe und ein gigantisches Artensterben dramatisch zuspitzen. Wir leben im letzten Jahrzehnt, in dem wir die schlimmsten Folgen dieser Katastrophen noch abwenden können. Deswegen müssen die G7-Staaten jetzt das Ruder rumreißen. Sie müssen jetzt aus den fossilen Energien Kohle, Öl und Gas aussteigen und die Zerstörung von Natur und Artenvielfalt beenden. Damit leisten sie gleichzeitig einen entscheidenden Schritt für den Frieden.
Die G7-Staaten müssen ihren Ressourcenhunger drastisch zügeln. Statt der Abhängigkeit von fossilen Importen braucht es einen möglichst dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Zum Erhalt und der Wiederherstellung der Natur, sind die G7-Staaten in der Pflicht, sich für ein verbindliches Weltnaturabkommen einzusetzen. Die Belastungsgrenzen unseres Planeten sind weit überschritten und damit steigt die soziale Ungleichheit weltweit.
Armuts- und Hungerbekämpfung standen bei G7-Gipfeln häufig auf der Tagesordnung. Die Bilanz jedoch ist ernüchternd: Weltweit hungern 811 Millionen Menschen. Mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine steigen die Lebensmittelpreise weltweit an, worunter die Ärmsten am stärksten leiden und der Hunger in der Welt weiter zunimmt. Gleichzeitig landen noch immer Nahrungsmittel im Tank und werden als Futter eingesetzt, statt Menschen zu ernähren. Bäuer:innen weltweit brauchen faire Preise und einen gerechten Zugang zu Land und Saatgut, um mit gesunden und klimaschonenden Lebensmitteln Menschen satt zu machen. Hier müssen die Staats- und Regierungschef:innen umsteuern.
Die Corona-Pandemie hat erneut deutlich gemacht, wie ungleich globale Krisen Menschen treffen: Während mehr als 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut stürzten, verdoppelte sich das Vermögen der zehn reichsten Milliardär:innen. Die Staats- und Regierungschef:innen der G7-Staaten müssen Hunger, Armut und Ungleichheit entschieden bekämpfen und einen fairen Ausgleich für die Bevölkerung im Globalen Süden umsetzen.
Viele tausend Menschen aus Deutschland und Europa werden am Samstag, den 25. Juni, in München auf die Straße gehen und für eine klimafreundliche und gerechte Politik der G7-Staaten eintreten. Die Großdemonstration reiht sich ein in die vielfältigen Proteste rund um den G7-Gipfel im Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen. Dort empfängt die Bundesregierung vom 26. bis 28. Juni Staats- und Regierungschef:innen großer Industriestaaten zum G7-Gipfel.
Trägerkreis
Aktion gegen den Hunger, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Attac, Brot für die Welt, Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND), Bund Naturschutz in Bayern (BN), Campact, Greenpeace, IG Nachbau, MISEREOR, Naturschutzbund Deutschland (NABU), NaturFreunde Deutschlands, Oxfam Deutschland, Welthungerhilfe und WWF Deutschland.
Pressekontakte
Allgemeine Anfragen presse@g7-demo.de
Aktion gegen den Hunger Vassilios Saroglou, presse@aktiongegendenhunger.de, 030 279 099 776
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Xenia Brand, brand@abl-ev.de, 0152 575 792 19
Attac Roland Süß, suess@attac.de, 0175 272 5893
Brot für die Welt Thomas Beckmann, thomas.beckmann@brot-fuer-die-welt.de, 0174 181 0175
BUND Clara Billen, clara.billen@bund.net, 030 275 864 64
Bund Naturschutz in Bayern Felix Hälbich, presse@bund-naturschutz.de, 089 514 697 611
Campact Iris Karolin Rath, presse@campact.de, 01512 212 5420
Greenpeace Tina Loeffelbein, tina.loeffelbein@greenpeace.org, 0151 167 209 15
MISEREOR Barbara Wiegard, barbara.wiegard@misereor.de, 030 443 519 88
NABU Katrin Jetzlsperger, presse@NABU.de, 030 284 984 1534
NaturFreunde Deutschlands Samuel Lehmberg, presse@naturfreunde.de, 030 297 732 65
Oxfam Deutschland Steffen Küßner, skuessner@oxfam.de, 030 453 069 710
Welthungerhilfe Simone Pott, simone.pott@welthungerhilfe.de, 0178 370 0129
WWF Deutschland Julian Philipp, presse@wwf.de, 030 311 777 472
Anmelder der Demonstration
Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands, Warschauer Str. 58a/59a, 10243 Berlin, hiksch@naturfreunde.de, 0176 620 159 02