Samstag, 25. Juni – Foto-Aktion zur Freigabe von Impfpatenten in München
Motiv: Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten stehen in Wanderkleidung und mit einer riesigen Impfstoff-Spritze vor einem großen Wegweiser, der in zwei Richtungen weist: "Profite ohne Ende" oder "Leben retten".
Bildunterschrift: Oxfam-Aktivist*innen posieren als G7-Staats- und Regierungschefs, die sich für den richtigen Weg im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie entscheiden müssen. Statt eine umfassende Freigabe des Patentschutzes auf COVID-19-Impfstoffe zu unterstützen, was den Zugang einkommensschwacher Länder zu Impfstoffen verbessern würde, entscheiden sie sich dafür, die Extraprofite von Pharmakonzernen zu schützen.
10:30-11:30 Uhr MESZ in München, "Schneckenplatz" am Bavariapark, in der Nähe des Startpunktes der großen NGO-Demonstration
(Die Aktion findet direkt an der großen Schnecke statt, neben Wirtshaus und Deutschem Museum Verkehrszentrum/Halle 1/ Anfahrt über Bavariaring und Theresienhöhe. Vor dem Hotel Augustin rechts den breiten gepflasterten Weg entlang, Lieferverkehr frei).
Sonntag, 26. Juni: Foto-Aktion in Garmisch-Partenkirchen zur Klimakrise
Motiv: Die Staats- und Regierungschefs der G7 stehen in traditioneller bayerischer Tracht (Lederhosen) an einer Feuerstelle und rösten darüber die Erde an einem Grillspieß. Hinter ihnen fordert ein Transparent: „Stop burning our planet!"
Bildunterschrift: Oxfam-Aktivist*innen, verkleidet als G7-Staats- und Regierungschefs in bayerischen Lederhosen, rösten die Erde über einer Feuerstelle. Oxfam fordert die G7-Staaten auf, sich zu mehr Klimaschutz zu verpflichten und mehr Finanzmittel bereitzustellen, um die am stärksten betroffenen Länder bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise zu unterstützen.
11:00-12:30 Uhr MESZ in Garmisch-Partenkirchen, Mohrenplatz, 20 Gehminuten vom Medienzentrum entfernt.
Kommende Pressemitteilungen
Freitag, 24. Juni: Pressemitteilung und Hintergrundpapier zur Verantwortung der G7 im Hinblick auf die Hunger- und Klimakrise
Samstag, 25. Juni: Pressemitteilung zur Gleichstellung von Impfstoffen
Dienstag, 28. Juni: Medienreaktion zu den Ergebnissen des Gipfels
Was steht bei dem Gipfel auf dem Spiel?
Die Staats- und Regierungschefs der G7 müssen den Ankündigungen der G7-Außen-, Entwicklungs- und Agrarminister Taten folgen lassen und sich auf einen angemessen finanzierten und umsetzbaren Aktionsplan zur Bewältigung der sich verschärfenden globalen Nahrungsmittelkrise einigen. Insbesondere müssen sie sich für eine Übergewinnsteuer aussprechen, um die erforderlichen Maßnahmen zu finanzieren. Vergangenen Monat haben die G7-Außen-, Entwicklungs- und Landwirtschaftsminister Zusagen gemacht, die Nahrungsmittelsysteme in einkommensschwachen Ländern zu stärken, etwa durch mehr lokale Produktion und Agrarökologie.
Im Rahmen des Pariser Abkommens haben sich die Industrieländer zu Maßnahmen verpflichtet, die Erderwärmung einzudämmen und einkommensschwache Länder bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise finanziell zu unterstützen. Doch seit Jahren verfehlen sie ihr Ziel, jährlich 100 Milliarden US-Dollar für Klimaschutz und Anpassung bereitzustellen. Auf der COP26 wurde daher das Ziel festgelegt, dass die Industrieländer die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen bis 2025 verdoppeln – ein wichtiger Schritt, dem die G7 nun entsprechen müssen.
Im Juni vergangenen Jahres setzte sich die G7 “das Ziel, auf der ganzen Welt so viele Menschen wie möglich gegen COVID-19 zu impfen". Ein Jahr später steht fest: es wurde nicht genug getan, um dieses Ziel zu erreichen. Nur 18 Prozent der Menschen in einkommensschwachen Ländern haben zumindest eine erste Dosis des Impfstoffs erhalten. Die G7 müssen dafür sorgen, dass alle Menschen gleichberechtigten Zugang zu lebensrettenden Arzneimitteln bekommen und dass die Weltgemeinschaft künftig besser auf Gesundheitskrisen vorbereitet ist.
Oxfam-Sprecher*innen:
- Tobias Hauschild – Leiter Soziale Gerechtigkeit, Oxfam Deutschland (Garmisch-Partenkirchen, Deutsch/Englisch)
- Max Lawson – Leiter Soziale Gerechtigkeit, Oxfam International (Garmisch-Partenkirchen, Englisch)
- Jörn Kalinski – Strategischer Berater, Oxfam International (Garmisch-Partenkirchen, Deutsch, Englisch)
- Charlotte Becker – Leiterin Politik & Kampagnen, Oxfam Deutschland (Garmisch-Partenkirchen, Deutsch/Englisch)
- Anna Marriott – Referentin für Gesundheitspolitik, Oxfam GB (Oxford, Englisch)
- Pia Schwertner – Referentin für Impfgerechtigkeit, Oxfam Deutschland (Berlin, Deutsch/Englisch)
- Jan Kowalzig, Referent für Klimapolitik, Oxfam Deutschland (Berlin, deutsch/englisch)
- Hanna Saarinen, Referentin für Ernährung und Landwirtschaft, Oxfam International (Brüssel, Englisch)
- Nicolas Vercken – Leiter Politik & Kampagnen, Oxfam Frankreich (Paris, Französisch/Englisch)
Pressekontakte:
- Steffen Küßner in München/Garmisch-Partenkirchen, skuessner@oxfam.de, +49 177 8809977
- Timm Ebner in München/Garmisch-Partenkirchen, tebner@oxfam.de
- Florence Ogola in Nairobi florence.ogola@oxfam.org, +254 733770522
Vergangene Pressemitteilungen
21. Juni: Ungleichheit, Klimakrise, Hunger: Mehrheit sieht G7 in der Pflicht
9. Juni: Fast 30.000 Coronatote pro Tag seit die WTO über Freigabe von Impfstoff-Patenten verhandelt
23. Mai: Oxfam-Bericht: Pandemie-Folgen und steigende Preise befeuern Ungleichheit
18. Mai: Oxfam und Save the Children veröffentlichen neuen Bericht und fordern sofortige Hilfe
17. Mai: Oxfam fordert: G7 müssen Maßnahmen gegen Armut und Ungleichheit ergreifen