„Es ist ernüchternd, dass in Baku nicht mehr zu erreichen war – für die Unterstützung einkommensschwacher Länder und den Ausstieg aus den fossilen Energien. Mit diesem Ergebnis kann niemand zufrieden sein. Die Welt befindet sich auf Katastrophenkurs, und die Konferenz hat dazu nichts zu sagen. Das ist absolut ungenügend!
Zwar wurde ein neues Globalziel zur Klimafinanzierung in Höhe von jährlich 300 Milliarden US-Dollar bis 2035 verabschiedet. Ein echter Erfolg ist das jedoch nicht. Die vorgesehene Unterstützung wird den wachsenden Bedarfen der einkommensschwachen Länder im Kampf gegen die Klimakrise nicht gerecht. Außerdem wird der größte Teil der Mittel wie schon bisher in Form von Krediten kommen. Diese müssen mit Zinsen zurückgezahlt werden und könnten die oft erdrückende Schuldenlast der einkommensschwachen Länder weiter verschärfen.
Das neue Globalziel von jährlich 300 Milliarden US-Dollar deckt nur Unterstützung für Programme zum Klimaschutz und zur Anpassung an die klimatischen Veränderungen ab. Hilfe bei der Bewältigung von kommenden Verlusten und Schäden ist nicht vorgesehen – wegen des Widerstands der Industrieländer. Das ist bitter für jene Länder, die jetzt schon schwer mit dem Klimawandel zu kämpfen haben und nun auch in Zukunft kaum mit Unterstützung rechnen können, etwa für den Wiederaufbau nach Katastrophen oder wenn die Ernten auf den Feldern verdorren.
Beim Klimaschutz und beim dringend nötigen Ausstieg aus den fossilen Energien ist nicht viel mehr gelungen, als die Beschlüsse der COP28 in Dubai zur Abkehr von den fossilen Energien und zum Ausbau erneuerbarer Energien zu bestätigen und nicht zu verwässern. Insbesondere Saudi-Arabien hat dringend benötigte Fortschritte erfolgreich abgewürgt und sich so klar gegen die Interessen der kleinen Inselstaaten und vieler anderer Länder gestellt, die beim Klimaschutz vorangehen wollten.“
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