Nachdem Roger Federer am Sonntag gegen Andy Murray das Finale des Tennis-Turniers gewonnen hatte, konnte er sich über 1,15 Millionen Pfund (1,4 Millionen Euro) Preisgeld freuen. Doch auch Oxfam hatte Grund zur Freude, denn der siebte Turniersieg des Schweizers in Wimbledon bringt Oxfam mehr als 100 000 Pfund (rund 124 000 Euro) ein.

Kurz nach dem ersten Sieg Federers 2003 beim ältesten und bekanntesten Tennis-Turnier der Welt, war der Nick Newlife aus dem Dorf Tackley, nördlich von Oxford (England) in ein Wettbüro gegangen und hatte dort 1.520 Pfund darauf gesetzt, dass Federer mindestens sieben Mal das Rasenplatz-Turnier in London gewinnt. Dass dies tatsächlich eintritt und er seine Wette gewinnt, konnte Newlife nicht mehr miterleben, er starb 2009. Zuvor hatte er in seinem Testament sein gesamtes Vermögen an Oxfam vermacht – auch die laufende Wette.

Jeder der 206 Punkte, die Federer beim 4:6, 7:5, 6:3 und 6:4 gegen Murray im Finale machte, war für Oxfam 500 Pfund (620 Euro) wert. Damit könnten bei Oxfam Unverpackt 51 Schulbücher, 25 Mal eine sichere Geburt, drei Tierpflege-Ausbildungen oder sieben Monate Trinkwasser für 100 Menschen finanziert werden.