Kakao aus Westafrika, Bananen aus Ecuador, Tomaten aus Italien. Viele unserer Lebensmittel werden von Menschen produziert, die gezwungen sind, in Armut zu leben, die Hunger leiden, Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt sind und nicht genug Geld zum Leben verdienen. Da ist etwas grundlegend faul. Denn Hunger und menschliches Leid sollten es niemals in die Regale der Supermärkte schaffen!

AldiEdekaLidl und Rewe können die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen ihrer Lieferanten massiv beeinflussen. Dass das Thema langsam bei den Supermärkten ankommt, zeigen die Erfolge unserer vergangenen Kampagne. Aufgerüttelt von den schlechten Ergebnissen der Supermarkt-Checks 2018 und 2019, den vielen Nachfragen von Ihnen im Supermarkt und weiteren Kampagnenaktionen hat zum Beispiel Lidl im Frühjahr 2020 eine umfassende neue Menschenrechtspolitik veröffentlicht und Rewe hat sich verpflichtet, Beschwerden von Menschen zu bearbeiten, deren Rechte in seiner Lieferkette verletzt wurden.

Trotz dieser Erfolge ist noch viel Luft nach oben. Das zeigt auch der aktuelle Supermarkt-Check.

Was können Sie dagegen machen?

Es ist deshalb wichtig, den Supermärkten weiterhin Missstände aufzuzeigen und sie zum Handeln zu bewegen. Dabei können Sie – als Konsument*in – erheblich Druck ausüben.

Die Supermärkte müssen spüren, dass Ihnen nicht egal ist, wie unsere Lebensmittel produziert werden. Und das spüren sie am besten, wenn sie es direkt von Ihnen hören. Fragen Sie nach, was Ihr Supermarkt für Menschenrechte tut! Gehen Sie in Ihren Supermarkt oder schreiben Sie einen Brief an die Zentrale.

 

1. Option: Fragen Sie die Filialleitung im Supermarkt

Gehen Sie in den Supermarkt um die Ecke. Machen Sie Druck auf die Supermärkte, indem Sie das Gespräch mit der Filialleitung suchen. Stellen Sie Fragen, die Ihnen wichtig sind. So merken die Supermärkte, dass Sie es satt haben, unter welchen menschenunwürdigen Umständen viele unserer Lebensmittel produziert werden.

  • Wie erfahre ich, wo Ihre Produkte herkommen und wie sie produziert werden?
  • Können Sie mir garantieren, dass bei Ihren Lieferanten Arbeiter*innen nicht unter dem Einsatz giftiger Pestizide leiden?
  • Haben Frauen, die den ganzen Tag für Ihren Supermarkt Früchte anbauen, während der Arbeit Zugang zu Toiletten?
  • Was tun Sie, um Menschenrechte zu schützen?

Fragen Sie nach und fordern Sie die Supermärkte auf, dafür zu sorgen, dass die Menschen, die unser Essen produzieren, fair bezahlt werden, dass ihre Gesundheit geschützt und ihre Rechte geachtet werden.

Mehr Informationen:

 

2. Option: Schreiben Sie einen Brief an die Konzernzentrale

Schreiben Sie einen Brief an die Leitung der Konzernzentrale von Aldi, Edeka, Lidl oder Rewe und stellen Sie gezielt Fragen an die Konzernleitung. Fragen Sie nach, wo die Produkte des Supermarktes herkommen, unter welchen Bedingungen sie produziert werden, und verlangen Sie eine Antwort. Verwenden Sie unseren Supermarkt-Brief-Generator und gestalten Sie Ihren ganz persönlichen Brief, den Sie an Aldi, Edeka, Lidl oder Rewe schicken können:

Zum Supermarkt-Brief-Generator

 

Die Supermärkte müssen reagieren

Egal für welche Option Sie sich entscheiden: Durch Nachfragen machen wir Druck auf die Supermärkte und fordern sie zum Handeln auf. Aldi, Edeka, Lidl und Rewe müssen auf unsere Fragen reagieren und dafür sorgen, dass in ihren Regalen in Zukunft ausschließlich Produkte stehen, die unter menschenwürdigen Bedingungen produziert werden. Als Konsument*innen können wir mit unserem gemeinsamen Einsatz dafür sorgen, dass Arbeiter*innen nicht mehr hochgiftigen Pestiziden ausgesetzt sind, dass insbesondere Frauen nicht mehr unter Gewalt und Diskriminierung leiden müssen und Kleinbäuer*innen genug Geld zum Überleben verdienen. Helfen Sie mit, Supermärkte zu bewegen, fragen Sie nach und unterstützen Sie unsere Aktion!

Teilen Sie Ihr Feedback mit uns

Für uns ist es wichtig zu erfahren, was die Supermärkte ihren Kund*innen erzählen. Denn auch wir sind im Dialog mit Aldi, Lidl & Co. Teilen Sie uns das Feedback mit, das Sie von den Supermärkten erhalten haben, damit wir verstehen, wo wir etwas ändern können. So können wir in unseren Gesprächen stärkeren Druck auf die Supermärkte ausüben und dafür sorgen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht auf unseren Frühstückstischen landen.

Ihre Fragen und die Antworten der Supermärkte können Sie hier mit uns teilen:

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