Der G20-Gipfel in Los Cabos endete mit einer herben Enttäuschung: Themen wie Armutsbekämpfung und Nahrungssicherheit wurden von den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern aufs Abstellgleis verbannt.

Obwohl Nahrungssicherheit beim diesjährigen Gipfeltreffen ganz oben auf der Agenda stehen sollte, fehlen auch nach dem Treffen konkrete Pläne, wie dem Hunger auf der Welt begegnet werden soll. Weltweit leiden eine Milliarde Menschen Hunger. Von der aktuellen Nahrungsmittelkrise in der Sahel-Region sind 18 Millionen Menschen betroffen.

Konkrete neue Möglichkeiten zur Finanzierung von Armutsbekämpfung und Anpassung an den Klimawandel in armen Ländern – wie die Abgabe auf den internationalen Schiffsverkehr oder die Finanztransaktionssteuer – haben die G20-Staats- und Regierungschefs unter den Verhandlungstisch fallen lassen.