Tausende Menschen kommen auf der Suche nach Sicherheit nach Europa, doch Österreich und Staaten des westlichen Balkans haben damit begonnen, ihre Grenzen weitgehend zu schließen. Seitdem dürfen nur noch wenige ausgewählte Flüchtlinge passieren.

Diese Maßnahmen verstoßen eindeutig gegen internationales und europäisches Recht zum Schutz von Asylsuchenden. Sie vergrößern das Leid der Betroffenen und verschlimmern die bestehende humanitäre Krise.

Plötzliche Grenzschließungen oder Einreisebeschränkungen führen dazu, dass Menschen unter unzureichenden und unmenschlichen Bedingungen auf sich selbst gestellt werden, da in den Grenzbereichen nur wenige Menschen untergebracht werden können. Häufig müssen sie im Freien übernachten und haben keinen Zugang zu Essen, Wasser und sonstiger grundlegender Versorgung.

Gemeinsam mit 25 weiteren Organisationen, die in Griechenland und in den Ländern des westlichen Balkans arbeiten, verurteilt Oxfam die diskriminierenden und gefährlichen Maßnahmen, mit denen europäische Staaten schutzbedürftige Menschen auf der Suche nach Sicherheit abzuschrecken versuchen.

Wir rufen die europäischen Regierungen dazu auf, ihren internationalen Verpflichtungen nachzukommen und sich dafür einzusetzen, dass die unmittelbaren humanitären Bedürfnisse von Menschen auf der Flucht erfüllt werden.

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