Oxfam ist Teil eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses, das sich gegen atomare Aufrüstung einsetzt. Verschiedene Friedensorganisationen, darunter IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) und die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN, werden am Samstag, den 18. November 2017 mit einer Menschenkette zwischen den Botschaften der USA und Nordkoreas ein Zeichen gegen atomare Aufrüstung setzen.

Nie ist in den letzten Jahren die Gefahr eines Einsatzes von Nuklearwaffen so groß gewesen wie heute. Ein Einsatz würde eine unvorstellbare Katastrophe bedeuten. Oxfam glaubt, dass in einem solchen Fall jegliche humanitäre Hilfe bei Weitem nicht in der Lage wäre, den riesigen Bedarf an Schutz, Nahrung, Wasser, Hygiene und medizinischer Versorgung zu decken. Ein Atomwaffeneinsatz würde enormes menschliches Leid und gigantische Umweltzerstörungen nach sich ziehen. Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, ist die Beseitigung sämtlicher Atomwaffen und die strikte internationale Kontrolle von kernwaffenfähigem Material.

Die an der Aktion beteiligten Organisationen fordern einen Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbot sowie den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland.

Informationen zur Aktion

Start der Aktion ist am 18. November 2017 um 11 Uhr am Brandenburger Tor. Sobald die Menschenkette zwischen den Botschaften der Vereinigten Staaten und Nordkoreas steht, manövrieren Aktivist/innen mit den Masken Donald Trumps und Kim Jong-uns von der US-amerikanischen und der nordkoreanischen Botschaft aus jeweils eine Atombombenattrappe in Originalgröße in Richtung einer zwei Meter großen Weltkugel, die die Menschen vorsichtig von einem zum anderen weitergeben, um sie vor den Bomben zu schützen. Vor dem Brandenburger Tor versammeln sich gegen 13 Uhr die Teilnehmer/innen der Menschenkette zur Abschlussaktion.

Mehr Infos unter www.nuclearban.de/menschenkette.