Oxfams Aktionsplan gegen Belästigung und sexuelle Ausbeutung

Nach den Vorfällen sexueller Ausbeutung durch Oxfam-Mitarbeiter stellt Oxfam einen umfassenden Aktionsplan vor. Mit dem Aktionsplan wollen wir offensiv gegen Belästigung und sexuelle Ausbeutung in der gesamten Organisation vorgehen.

Weitere Informationen zu unserem Aktionsplan finden Sie hier.

Über die Fortschritte unseres Aktionsplans berichten wir hier:

Oxfam hat eine unabhängige Untersuchungskommission eingerichtet – wer gehört ihr an und was sind ihre Aufgaben?

Die Berufung einer unabhängigen Kommission ist Teil des Aktionsplans, mit dem Oxfam auf Vorfälle sexueller Ausbeutung durch Oxfam-Mitarbeiter reagiert. Die Kommission wird Oxfams Organisationskultur ebenso überprüfen wie Verfahren und Arbeitsweisen im Hinblick auf den Umgang mit sexuellem Fehlverhalten und den Schutz von Mitarbeiter*innen, Ehrenamtlichen und Menschen, mit denen Oxfam zusammenarbeitet.

Des Weiteren wird die Kommission Empfehlungen erarbeiten, wie bei Oxfam und im gesamten Hilfssektor eine Null-Toleranz-Kultur für jede Art sexueller Belästigung, sexuellen Missbrauchs und sexueller Ausbeutung etabliert werden kann. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Untersuchungskommission werden öffentlich gemacht.

Zainab Bangura, ehemals UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt in Konflikten, und Katherine Sierra, ehemalige Vizepräsidentin der Weltbank, werden die Kommission gemeinsam leiten.

Die weiteren Kommissionsmitglieder sind

  • Aya Chebbi, Mitgründerin der Voice of Women Initiative und Gründungsvorsitzende des Afrika Youth Movement;
  • James Cottrell, früher Global Chief Ethics Officer und Global Chief Sustainability and Corporate Responsibility Officer bei Deloitte;
  • Musimbi Kanyoro, Vorsitzende und Geschäftsführerin des Global Fund for Women;
  • Birgitta Ohlsson, Parlamentsabgeordnete und frühere Ministerin für EU-Angelegenheiten in Schweden;
  • Katharina Samara-Wickrama, Leiterin des Issues Affecting Women Programme (IAWP) der Oak Foundation.

Den Zwischenbericht der unabhängigen Untersuchungskommission vom Januar 2019 finden Sie hier. Im Juni 2019 hat die unabhängige Kommission den Abschlussbericht zu ihren Untersuchungen veröffentlicht.

 

Statement von Winnie Byanyima, Geschäftsführerin Oxfam International

Anhörung vor dem parlamentarischen Ausschuss in London

Am 20. Februar 2018 wurden Winnie Byanyima, die Oxfam-International-Geschäftsführerin, Mark Goldring, Geschäftsführer von Oxfam Großbritannien, sowie Caroline Thomson, Kuratoriumsvorsitzende von Oxfam Großbritannien, vor einem Parlamentsausschuss in London angehört.

Winnie Byanyima versprach, "dass Oxfam alles dafür tun wird, um zur globalen Bewegung zum Schutz von Frauen und Mädchen beizutragen." Weiter erklärte sie: "Letzte Woche habe ich einen neuen globalen Aktionsplan angekündigt, um unsere Organisationskultur zu ändern und unsere Safeguarding-Maßnahmen zu verbessern. Der Plan beinhaltet die Einrichtung einer unabhängigen Kommission, die Erhöhung von Investitionen und Ressourcen für das Safeguarding und die weitere Stärkung unserer vertraulichen Meldeverfahren.“

Der Hilfsorganisation Oxfam sind 26 neue Berichte über sexuelles Fehlverhalten bekannt geworden. Das sagte der britische Chef der Organisation, Mark Goldring, vor dem Parlamentsausschuss in London. Es handele sich um teils ältere, teils aber auch jüngere Vorfälle, die Mitarbeiter noch nicht gemeldet hätten.

Mark Goldring kündigt Rücktritt an

Mark Goldring, der Geschäftsführer von Oxfam Großbritannien, kündigte gestern an, dass er zum Ende dieses Jahres zurücktreten wird. „Ich bin stolz darauf, an allem, was Oxfam in dieser Zeit erreicht hat, mitgewirkt zu haben, aber ich denke, die Zeit ist reif für einen neuen Anführer“, sagte Goldring.

Goldring wird Oxfam Großbritannien weiterhin führen, bis ein/e Nachfolger*in rekrutiert und im Amt ist.

Was ist 2011 in Haiti konkret geschehen?

Nach dem Erdbeben 2010 entsendete Oxfam Mitarbeiter nach Haiti, um Nothilfe zu leisten. 2011 wurden Vorwürfe der sexuellen Ausbeutung durch Oxfam-Mitarbeiter bekannt, untersucht und bestätigt.

Das Verhalten der sieben Oxfam-Mitarbeiter war völlig inakzeptabel und ist weder mit den Werten, für die sich Oxfam einsetzt, noch mit den hohen Erwartungen an alle Oxfam-Mitarbeiter*innen vereinbar. Die Inanspruchnahme sexueller Dienstleistungen ist ein schwerer Verstoß gegen Oxfams Verhaltenskodex (den Verhaltenskodex können Sie hier einsehen (englisch)).

Welche Konsequenzen hat Oxfam gezogen?

Oxfam nimmt derartige Vorwürfe sehr ernst und hat die Vorfälle 2011 sofort nach Bekanntwerden untersucht. Die betroffenen Mitarbeiter wurden für die Dauer der Untersuchung von der Arbeit suspendiert. Als sich die Vorwürfe der sexuellen Ausbeutung gegen sieben Oxfam-Mitarbeiter bestätigten, wurden vier von ihnen sofort entlassen. Drei weitere – unter ihnen der Landesdirektor – hatten vor Ende der Untersuchung selbst gekündigt.

Oxfam hat den vollständigen Bericht der damaligen internen Untersuchung jetzt veröffentlicht. Hier können Sie den Bericht (englisch) herunterladen. Ergänzende Informationen finden Sie in der Pressemitteilung dazu.

Sind Prostituierte mit Spendengeldern bezahlt worden?

Einige Medien hatten berichtet, im Zusammenhang mit den Vorfällen seien Spendengelder veruntreut worden. Das ist falsch. Richtig ist: Es wurden keine Prostituierten aus Oxfam-Mitteln bezahlt.

Waren Minderjährige unter den Prostituierten?

Hinweise auf minderjährige Prostituierte haben sich im Rahmen der Untersuchungen nicht bestätigt.

Wie hat Oxfam die Vorfälle transparent gemacht?

Oxfam hat vollständig mit den zuständigen Behörden kooperiert. Aufgrund der besonderen Situation nach dem Erdbeben in Haiti wurde in diesem Fall – nach Einholung rechtlichen Rats – die örtliche Polizei nicht eingeschaltet.

Oxfam hat jedoch sowohl die Untersuchung der Vorfälle als auch das entschiedene Vorgehen gegen die beteiligten Mitarbeiter öffentlich gemacht – auch gegenüber den Medien. Am 5. August und am 5. September 2011 wurden Presseerklärungen zur Untersuchung der Vorwürfe und zu den Ergebnissen veröffentlicht.

Oxfam-Gremien und Geberinstitutionen, darunter die EU, WHO und UN-Agenturen, sowie die UK Charity Comission wurden über die Untersuchungen und ihren Ausgang informiert.

Stimmt es, dass Oxfam einigen der ehemaligen Mitarbeiter Empfehlungsschreiben ausgestellt hat?

Oxfam hat Anfragen bekommen, Empfehlungsschreiben für einige der ehemaligen Mitarbeiter auszustellen – hat jedoch keine derartigen Schreiben ausgestellt, sondern vielmehr darauf hingewiesen, dass keine Empfehlung gegeben werden kann.

Es ist nicht auszuschließen, dass einige der ehemaligen Mitarbeiter sich gegenseitig Empfehlungsschreiben ausgestellt haben. Im Rahmen unseres Aktionsplans richten wir eine globale Datenbank von autorisierten Referenzgeber*innen ein. So wollen wir zukünftig verhindern, dass ehemalige oder aktuelle Mitarbeiter*innen falsche oder nicht überprüfbare Empfehlungen und Zeugnisse ausstellen.

Was hat Oxfam seither unternommen, damit derartige Vorfälle nicht mehr passieren?

Oxfam setzt alles daran, damit sich Vorfälle wie in Haiti nicht wiederholen. Wir haben unter anderem ein Team eingesetzt, das einen verantwortungsvollen Umgang mit Fällen von sexueller Gewalt, Belästigung und Ausbeutung sicherstellt. Zudem hat Oxfam ein Hinweisgebersystem eingerichtet, unter dem solche Fälle vertraulich gemeldet werden können.

Oxfam Deutschland entsendet selbst kein Personal in Länder des Globalen Südens. Unsere Projekte werden von Oxfam Länderbüros und Partnerorganisationen vor Ort umgesetzt. Um die sachgerechte und verantwortungsvolle Umsetzung sicherzustellen, gibt es entsprechende Verträge mit den Organisationen vor Ort, regelmäßige Monitoring-Reisen und Berichte. Die Verträge enthalten klare Regelungen, welche Verhaltensregeln für Mitarbeiter*innen gelten und wie vorzugehen ist, wenn es zu Fällen sexueller Belästigung, Missbrauch oder Ausbeutung kommt.

Es sind uns keine Fälle aus der Vergangenheit bekannt von sexueller Belästigung, Missbrauch oder Ähnlichem, mit denen Oxfam Deutschland in der Programmarbeit konfrontiert war.

Auf internationaler Ebene hat Oxfam Strukturen und Prozesse, die sicherstellen sollen, dass Mitarbeiter*innen und Menschen, mit denen wir arbeiten, vor sexueller Ausbeutung und Gewalt geschützt sind,zum Beispiel einen Verhaltenskodex und Hinweisgebersysteme, die hohen internationalen Standards gerecht werden. Den Verhaltenskodex und weitere Informationen zu den Hinweisgebersystemen finden Sie auf der Website von Oxfam Great Britain (englisch).

Welche Werte und Handlungsrichtlinien werden Mitarbeiter*innen mitgegeben, wenn sie im Ausland im Einsatz sind?

Im Unterschied zu anderen Oxfam-Mitgliedern (zum Beispiel Oxfam NOVIB in den Niederlanden oder Oxfam Intermón in Spanien) entsendet Oxfam Deutschland keine Mitarbeiter*innen. Für den gesamten Oxfam-Verbund gilt, dass alle Oxfam-Mitarbeiter*innen, die in Einsatzländer entsendet werden, den  Verhaltenskodex von Oxfam International unterschreiben. Dieser Verhaltenskodex beinhaltet unter anderem,

  • dass das unvermeidliche Machtgefälle zwischen Oxfam-Mitarbeiter*innen und lokaler Bevölkerung in keiner Weise ausgenutzt werden darf (Sex, Geld, sonstige Gefälligkeiten),
  • dass die Kultur und Sitten des Einsatzlandes zu respektieren sind,
  • dass gegenseitiger Respekt und Diskriminierungsfreiheit Grundlagen unserer Arbeit sind,
  • dass die lokalen Gesetze einzuhalten sind,
  • dass Interessenkonflikte, Bestechungsversuche usw. unverzüglich zu melden sind,
  • wie mit Oxfam-Geldern umzugehen ist.

Es sind 26 weitere Fälle sexuellen Fehlverhaltens gemeldet worden. Was sind das für Fälle?

Oxfam hat Personen, die Opfer sexuellen Fehlverhaltens geworden sind, nochmals ausdrücklich ermutigt, sich zu melden – wo und wann auch immer die Vorfälle passiert sind. Mark Goldring, der Geschäftsführer von Oxfam Großbritannien, erklärte, dass in Reaktion darauf bisher 26 Fälle aus dem Zeitraum 1995 bis heute an das Safeguarding-Team von Oxfam Großbritannien gemeldet wurden. Die vorgebrachten Fälle werden gründlich untersucht.

Oxfam hat bereits vor längerer Zeit weitreichende Safeguarding-Maßnahmen eingeführt, die stetig ausgeweitet und verbessert werden. Sie dienen dazu, Menschen, mit denen Oxfam zusammenarbeitet, die Oxfam unterstützt oder selbst beschäftigt, vor Belästigung, Missbrauch und Ausbeutung zu schützen. Weitere Informationen zu diesen Maßnahmen finden Sie hier.

Steht Oxfam in Kontakt mit der haitianischen Regierung?

Vertreter*innen von Oxfam haben sich am 19. Februar 2018 mit dem haitianischen Minister für Planung und internationale Zusammenarbeit, Aviol Fleurant, getroffen. Sie sprachen über die Vorwürfe sexueller Ausbeutung gegen Oxfam-Mitarbeiter während des Nothilfeeinsatzes in Haiti nach dem Erdbeben von 2010. Oxfam hat seine Betroffenheit über die Vorfälle ausgedrückt und um Verzeihung gebeten.

Zudem übergab Oxfam den internen Untersuchungsbericht aus dem Jahr 2011 und einen förmlichen Entschuldigungsbrief. Wir hoffen, dass wir in naher Zukunft in einem Treffen zwischen der haitianischen Regierung, der Oxfam-International-Geschäftsführerin Winnie Byanyima sowie Mark Goldring, Geschäftsführer von Oxfam Großbritannien, weitere Schritte der Aufarbeitung vereinbaren können.

Stimmt es, dass Oxfam nicht mehr in Haiti arbeiten darf?

Die Regierung von Haiti hat am 13. Juni 2018 bekanntgegeben, dass sie Oxfam Großbritannien permanent die Zulassung entzieht, dort zu arbeiten. Wir sind enttäuscht, verstehen aber die Entscheidung der Regierung von Haiti, Oxfam Großbritannien die Zulassung zu entziehen. Das Verhalten einiger ehemaliger Mitarbeiter von Oxfam, die nach dem Erdbeben 2010 in Haiti arbeiteten, war völlig inakzeptabel. Wir haben bei der Regierung und der haitianischen Bevölkerung für das, was passiert ist, um Entschuldigung gebeten.

Die Suspendierung bezieht sich ausschließlich auf Programme von Oxfam Großbritannien. Die Programme anderer Oxfam-Organisationen (Italien, Spanien, Quebec) laufen weiter.

Gab es 2006 im Tschad ähnliche Vorfälle wie 2011 in Haiti?

Oxfam-Mitarbeiter haben auch 2006 im Tschad sexuelle Dienstleistungen von Einheimischen in Anspruch genommen. In leitender Verantwortung war zu der Zeit jener Landesdirektor, der später wegen des massiven Fehlverhaltens von Oxfam-Mitarbeitern 2011 in Haiti Oxfam verlassen hat. Es gab 2006 intern Meldungen über diese Vorfälle, es ist jedoch nicht angemessen darauf reagiert worden.

Am 12. Februar 2018 hat deshalb die stellvertretende Geschäftsführerin von Oxfam Großbritannien, Penny Lawrence, die Verantwortung hierfür übernommen und ist zurückgetreten: „Als damalige Programmdirektorin schäme ich mich dafür, dass diese Dinge unter meiner Aufsicht passiert sind und übernehme dafür die volle Verantwortung.“ Penny Lawrence war in den Jahren 2006 bis 2016 als Programm-Direktorin tätig.

Was sagt Oxfam zu den Vorwürfen der ehemaligen Leiterin des Safeguarding-Teams bei Oxfam Großbritannien, Helen Evans?

Am 12. Februar 2018 erhob die ehemalige Leiterin des Safeguarding-Teams (bis 2015) bei Oxfam Großbritannien, Helen Evans, den Vorwurf, ihr Team habe nicht die nötigen personellen Ressourcen erhalten, um die Fülle der bekannt gewordenen Fälle sexuellen Fehlverhaltens zu bearbeiten. Zudem sei auf Fälle sexuellen Missbrauchs in Oxfam Shops in Großbritannien nicht angemessen reagiert worden.

Seit 2015 sind verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, um die Arbeit des Safeguarding-Teams zu unterstützen. Unter anderem wurde die Anzahl der Mitarbeiter*innen verdoppelt, derzeit werden zwei weitere eingestellt. Auch gibt es inzwischen spezielle Trainings und Überprüfungen von leitenden Oxfam-Mitarbeiter*innen in den Oxfam Shops.

Was steckt hinter den Vorwürfen gegen Dr. Juan Alberto Fuentes Knight, Aufsichtsratsvorsitzender von Oxfam International?

Die Korruptionsvorwürfe gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden von Oxfam International, Dr. Juan Alberto Fuentes Knight, stehen nicht in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit für Oxfam International. Vorgeworfen werden ihm und anderen ehemaligen Regierungsmitgliedern Guatemalas Vergehen im Jahre 2009 – Fuentes Knight war damals Finanzminister Guatemalas.

Seit 2015 war Fuentes Knight Vorsitzender des Aufsichtsrats von Oxfam International. In dieser Position hatte er keine operative Verantwortung. Fuentes Knight ist gestern als Reaktion auf die Vorwürfe gegen ihn aus seiner Zeit als Finanzminister Guatemalas als Aufsichtsratsvorsitzender von Oxfam International zurückgetreten. Oxfam hat die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Henrietta Campbell zu seiner kommissarischen Nachfolgerin ernannt.

Warum wurde Raphael Mutiku 2010 nach Vorwürfen sexueller Belästigung nicht sofort entlassen?

Die Entscheidung, Raphael Mutiku nicht direkt zu entlassen, nachdem Mitarbeiterinnen ihm 2010 in Haiti sexuelle Übergriffe vorgeworfen haben, war falsch. Roland van Hauwermeiren, der damalige Landesdirektor, war für diese Entscheidung verantwortlich. Wie Berichte gezeigt haben, hat van Hauwermeiren sich ebenfalls sexuelles Fehlverhalten zuschulden kommen lassen. Seine Entscheidung war dadurch beeinflusst. Mutiku wurde 2011 nach einer internen Untersuchung entlassen.

Was passiert ist, tut uns sehr leid. Nach unseren Untersuchungen 2011 haben wir Maßnahmen ergriffen, um Belästigung und Ausbeutung vorzubeugen und zu verfolgen. Unter anderem haben Mitarbeiter*innen seitdem die Möglichkeit, Fehlverhalten vertraulich über eine speziell eingerichtete Hotline zu melden – ohne dass Kolleg*innen oder Vorgesetzte davon erfahren. Wir glauben, dass solche Maßnahmen uns geholfen hätten, die Vorfälle in Haiti früher aufzuklären.

Wir tun weiter alles, damit sich solche Vorfälle wie in Haiti nicht wiederholen. So haben wir einen Aktionsplan entwickelt, um unsere Safeguarding-Mechanismen weiter zu stärken, zum Beispiel durch zusätzliche Mitarbeiter*innen und Ressourcen in diesem Bereich. Zudem ist eine unabhängige Kommission gebildet worden, die unsere Organisationskultur und Arbeitsweisen überprüft und Empfehlungen erarbeitet, wie eine Null-Toleranz-Kultur für jede Art sexueller Belästigung, sexuellen Missbrauchs und sexueller Ausbeutung etabliert werden kann – bei Oxfam und im gesamten Hilfssektor.

 

Hier finden Sie den Blogbeitrag von Marion Lieser, Geschäftsführerin von Oxfam Deutschland, über die Konsequenzen, die Oxfam aus den Vorfällen in Haiti 2011 und Tschad 2006 gezogen hat: Verlorenes Vertrauen zurückgewinnen

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(Letzte Aktualisierung dieser Seite: 07.06.2019, 14:00 Uhr)