Oxfam reduziert vorübergehend seine Präsenz im südsudanesischen Bundestaat Upper Nile. Grund ist die akute Verschlechterung der Sicherheitslage im Grenzgebiet zwischen Sudan und Südsudan. Bis auf weiteres wurden 22 Mitarbeiter/innen – überwiegend technische Fachkräfte und Gesundheitspersonal – aus den Büros in Jamam und Renk nach Malakal versetzt.

Dieser Schritt wurde erforderlich aufgrund der Eskalation von Auseinandersetzungen im Grenzgebiet der beiden Staaten.

Anfang November 2011 griffen die Kämpfe, die sich bislang auf der sudanesischen Seite der Grenze abgespielt hatten, auf den Südsudan über: Nach Bombenangriffen auf das Flüchtlingslager Yida kam es am 11. November 2011 auch zu Angriffen in Upper Nile, wo Oxfam rund 64.000 Menschen mit Trinkwasser und Hygienemaßnahmen versorgt. 

Die Kämpfe stellen eine massive Beeinträchtigung der humanitären Hilfe dar. Oxfam ruft die Konfliktparteien auf, die Kampfhandlungen umgehend einzustellen, um die humanitäre Versorgung der Bevölkerung zu ermöglichen.