Nachdem die Finanztransaktionssteuer im Jahr 2010 von den G20 bereits als nicht realisierbar ad acta gelegt und sich die internationalen Bemühungen zuletzt vor allem auf eine Einführung auf EU-Ebene konzentrierten, will der französische Präsident diese Steuer nun wieder hoch auf die G20-Agenda setzen.

Unterstützung dürfte der Vorschlag von deutscher Seite erfahren. Auch Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble befürworten eine internationale Finanztransaktionssteuer. Bislang sollen die in Deutschland zu erwartenden Einnahmen offiziell jedoch nur für die Haushaltskonsolidierung genutzt werden.

Oxfam Deutschland wird sich im Rahmen des Bündnisses „Steuer gegen Armut“ weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, Gelder aus einer Finanztransaktionssteuer auch für die weltweite Armutsbekämpfung zu nutzen – damit endlich diejenigen, die die Krise verursacht haben, an der Behebung des weltweit entstandenen Schadens beteiligt werden.