Trotz Regen und Kälte demonstrierten am Samstag, den 21. Januar, tausende Menschen in Berlin unter dem Motto „Wir haben es satt!“ gegen die Agrarindustrie und für eine neue Agrarpolitik.

 

Oxfam setzte auf dem Weg vom Hauptbahnhof zur Abschlusskundgebung im Regierungsviertel ein Zeichen gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln:  Zwei als Spekulanten verkleidete  Stelzenläufer jonglierten mit Maiskolben, Tomaten und weiteren Lebensmitteln. Auf großen Ballons und Plakaten forderte Oxfam: „Mit Essen spielt man nicht – Spekulation mit Nahrungsmitteln stoppen!“, eine der Kernforderungen von  Oxfams Kampagne „Mahlzeit! – Ein Planet. 9 Milliarden. Alle satt.“

Warum sich Oxfam für den Stopp von Nahrungsmittelspekulationen einsetzt

Einen weiteren Blickfang bot die neue Outdoor-Ausstellung von Oxfam zur „Mahlzeit!“-Kampagne. Zehn Ausstellungstafeln informierten anschaulich über verschiedene Ursachen und zu Lösungsansätzen von Hungerkrisen.

Aufgerufen zur Demonstration hatte die Initiative „Meine Landwirtschaft“, ein breites Bündnis für einen grundlegenden Wandel  der deutschen und europäischen Agrarpolitik, hin zu mehr Gerechtigkeit und Umweltschutz. Politischer Anlass der Demo war die anstehende EU-Agrarreform sowie ein Treffen der Agrarminister/innen aus aller Welt, das jährlich im Rahmen der Grünen Woche Ende Januar in Berlin stattfindet.