Das Gute daran: Die Steuer soll bis 2014 eingeführt werden; bei einem Steuersatz von 0,1 Prozent auf Aktien und Anleihen und 0,01 Prozent auf Derivate wird mit Einnahmen von 50 Milliarden Euro gerechnet. Die Steuer soll auf EU-Ebene eingeführt werden, kann aber auch auf die Euro-Länder begrenzt werden, sollte sich Großbritannien weiterhin sträuben. Auch das Voranschreiten einiger weniger Länder ist für die Kommission denkbar. Damit greift der Entwurf eine ganze Reihe von Vorschlägen aus der Zivilgesellschaft auf.

Der Wermutstropfen: Bislang sieht der Entwurf nicht vor, den Handel mit Währungen zu besteuern. Da muss die EU-Kommission noch nachbessern.

Die größte Schwachstelle: Noch ist nichts über die genaue Verwendung der Einnahmen bekannt. Klar, dass die Kampagne „Steuer gegen Armut“ hier in den nächsten Wochen noch mal kräftig Druck machen wird, damit die Steuer der Armutsbekämpfung und dem Klimaschutz hier in Deutschland und weltweit zugutekommt!