Noch im alten Jahr, am 29.12.2010, erteilte das zuständige Regierungspräsidium in Darmstadt die erste Teilgenehmigung für E.ONs geplanten neuen Klima-Killer, das Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg. Es fehlt zwar noch die Genehmigung für das gesamte Kraftwerk, aber beispielsweise das Kessel- und Maschinenhaus oder der mächtige Kühlturm können bereits jetzt gebaut werden.
E.ON versucht gegenwärtig, nicht nur in Großkrotzenburg, sondern auch in Datteln seine umstrittenen Großprojekte knallhart durchzusetzen. Neue Kohlekraftwerke zementieren jedoch das fossile Energiezeitalter, behindern den notwendigen Umbau der Energieversorgung hin zu den Erneuerbaren und heizen den Klimawandel weiter an. Dessen Folgen sind bereits Realität und treffen in Armut lebende Menschen in den Entwicklungsländern besonders hart. Das geplante Kraftwerk Staudinger würde nach seiner Fertigstellung Emissionen von jährlich 6,2 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre jagen.
Sowohl die in der Nähe des Kraftwerks liegende Stadt Hanau als auch die Bürgerinitiative Stopp Staudinger haben weitere Proteste und den Gang vor die Gerichte angekündigt.