Oxfam unterstützt Menschen in Burkina Faso, Tschad, Mali, Mauretanien, Niger und Senegal und arbeitet dabei eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Neben direkter Nothilfe geht es darum, die Widerstandsfähigkeit in den betroffenen Regionen zu stärken, so dass trotz Knappheit und steigender Preise für Nahrungsmittel die Grundversorgung der Menschen gesichert bleibt und sie die Krise gut überstehen. Ziel ist es, insgesamt 1,2 Millionen Menschen zu erreichen.

In Burkina Faso unterstützt Oxfam 90.000 Menschen mit Nahrungsmittelhilfe, Bargeldtransfers und Maßnahmen zum Schutz der Viehherden sowie mit Trinkwasserversorgung und Sanitärmaßnahmen für die Flüchtlinge aus Mali.

In Mali setzt Oxfam trotz der politischen Krise seine Aktivitäten fort. Aufgrund der Sicherheitslage musste das Oxfam-Büro in Gao nach einem Brandanschlag geschlossen werden. Rund um Gao werden die Hilfsprojekte jedoch fortgesetzt. In Kayes werden 11.200 Menschen mit Bargeldtransfers unterstützt, zudem plant Oxfam im selben Gebiet seine Wasser- und Gesundheitsprojekte auszubauen.

In Mauretanien arbeitet Oxfam eng mit lokalen Partnerorganisationen in der Gegend um Gorgol und Brakhna zusammen. 70.000 Menschen sollen dieses Jahr unterstützt werden, dazu kommen weitere Hilfsmaßnahmen für die Flüchtlinge aus Mali. Vor allem Viehzüchter sollen durch Futter für die Tiere, Bargeldtransfers und die Wiederinstandsetzung von Brunnen die nötigen Mittel erhalten, um die Folgen der Dürre abzumildern. Zudem wurde ein Gemeinschaftsgemüsegarten für 1300 Frauen errichtet.

Im Tschad, wo Oxfam seit über 45 Jahren arbeitet, sollen rund 222.000 Menschen mit Bargeldtransfers, Saatgut, Gesundheitsprojekten und durch die Instandsetzung von Brunnen und Wasserstellen unterstützt werden. Darüber hinaus werden zum Schutz der Viehherden tiermedizinische Maßnahmen durchgeführt und Viehfutter bereitgestellt.

Im Niger, hat Oxfam zusammen mit seinen Partnerorganisationen Cash-for-Work Projekte, Nahrungsmittelhilfe, Bargeldtransfers und Maßnahmen im Bereich Wasser- und Sanitärversorgung aufgesetzt. 450.000 Menschen sollen insgesamt erreicht werden. Neben der einheimischen Bevölkerung werden vor allem Flüchtlinge aus Mali unterstützt. Besondere Aufmerksamkeit gilt in den Dörfern, die Flüchtlinge aufgenommen haben, obwohl sie selber nicht über genügend Nahrungsreserven für die nächsten Monate verfügen.

In Senegal umfasst das Programm Maßnahmen zur Versorgung der Kleinbauern mit Saatgut und Düngemitteln für die kommende Aussaat sowie Bargeldtransfers, damit die Menschen auf den lokalen Märkten genügend Nahrungsmittel bis zur nächsten Ernte erwerben können. Hier arbeitet Oxfam vor allem in Kolda im Süden und in Kedougou im Osten des Landes.