Die Preise an den Weltgetreidemärkten sind stark angestiegen. Das hat die UN-Welternährungsorganisation FAO heute verkündet. Dadurch droht eine Verschärfung der globalen Nahrungsmittelkrise und des weltweiten Hungers.

Ernteausfälle in den USA, aber auch in der Ukraine, Kasachstan und Russland, der verschwenderische Verbrauch von Nahrungsmitteln für Biosprit und die Spekulation mit Nahrungsmitteln lassen aktuell die Preise explodieren.

„Die Zahl der Hungernden droht sprunghaft anzusteigen, wenn die Getreidepreise anhaltend hoch bleiben und die Politik nicht schnell und entschlossen handelt“, befürchtet Marita Wiggerthale, Agrarexpertin von Oxfam Deutschland. Oxfam fordert insbesondere die G20-Staaten auf, die Nahrungsmittelhilfe aufzustocken, die Politik zur Beimischung von Biosprit in Treibstoffe zu beenden und die Spekulation mit Nahrungsmitteln einzudämmen. Langfristig muss die Situation der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen weltweit verbessert werden, da sie die Basis der Nahrungsmittelversorgung in den meisten Ländern der Erde sind.

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