Klima beschützen – Reichtum besteuern!
Ein riesiger Fußabdruck vor dem Reichstag – mit unserer Aktion zum Start der UN-Weltklimakonferenz COP 27 fordern wir unter anderem mehr Klimaschutz durch höhere Steuern für Superreiche.
Gestern Vormittag, zum Start der UN-Weltklimakonferenz COP 27 in Scharm El-Scheich, haben Oxfam-Aktivistinnen ein Transparent mit einem überdimensionalen Fußabdruck (33 x 11 Meter) horizontal auf der Wiese vor dem Reichstag ausgelegt. Es trägt die Aufschrift „Klima beschützen – Reichtum besteuern“.
Unsere Forderung
Ursprünglich in einem unserer Workshops gemeinsam mit jungen Menschen entwickelt, soll diese Aktion unsere Forderungen für eine gerechte Wirtschaft bildlich unterstreichen:
Wir fordern die Regierungen zu mehr Klimaschutz durch höhere Steuern für Superreiche und strengere Regulierung von Konzernen und Investitionen auf.
Um die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu halten, wie es das Pariser Abkommen vorsieht, muss der weltweite Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase drastisch sinken. Das erfordert neben engagierter Klimapolitik der Regierungen auch umfassende Veränderungen in der Art und Weise, wie Investoren und Unternehmen ihre Geschäfte führen.
Neuer Bericht zum Treibhausgas-Fußabdruck Supperreicher
Auch in Oxfams neuem Bericht „Carbon Billionaires: The investment emissions of World’s richest people”, der gestern veröffentlicht wurde, legen wir das Ausmaß offen, mit dem Supperreiche zur Klimakrise beitragen:
125 Milliardär*innen verursachen jährlich 393 Millionen Tonnen an Treibhausgasen – so viel wie ganz Frankreich. Jede*r von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner*ihrer Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich, wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung.
Das ist nicht gerecht und deshalb muss sich politisch etwas bewegen: Die Politik muss die maßgebliche Rolle extremer sozialer Ungleichheit und insbesondere die enorme Verantwortung der Superreichen für die Klimakrise mehr berücksichtigen!
