Auch wir sind vor Ort, um möglichst schnell unseren Einsatz gemeinsam mit lokalen Partnern vorzubereiten. Das Oxfam-Team ist in Sicherheit, auch wenn viele unserer Kolleg*innen verletzt sind.

Diese Explosion trifft den Libanon in einer ohnehin schwierigen Zeit. Deutlich spürbar sind die Auswirkungen einer sich verschärfenden Wirtschaftskrise sowie der globalen Corona-Pandemie. In den letzten Jahren war der Libanon zum ersten Mal in seiner Geschichte mit einem anhaltenden Zahlungsbilanzdefizit konfrontiert, wobei der Wert der Landeswährung immer weiter abnahm und die Preisinflation die Existenzgrundlage von Hunderttausenden bedrohte. Der Wirtschaftsminister Raoul Nehme hat erklärt, dass das Land beim Wiederaufbau zumindest teilweise auf ausländische Hilfe angewiesen sein wird. Wir bewerten derzeit die Bedarfe und planen, den am meisten gefährdeten Menschen Wasser, sanitäre Einrichtungen und Bargeld zur Verfügung zu stellen. Unser Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, die durch die Explosion am Dienstag obdachlos geworden sind.

Unsere lokalen Partner leisten bereits jetzt enorme Arbeit bei der Unterstützung der betroffenen Gemeinden. Oxfam steht ihnen dabei mit finanzieller und technischer Hilfe zur Seite.