Saving lives and livelihoods by strengthening local capacity and shifting leadership to local actors

Angesichts der fortschreitenden Überforderung das internationalen humanitären Systems – immer mehr Mega-Krisen und immer größere Lücken bei der Reaktion – muss dessen Struktur grundlegend überdacht werden. Als zentralen Ansatzpunkt sehen die Autoren Tara Gingrich und Marc Cohen die stärkere Dezentralisierung der humanitären Hilfe bei gleichzeitiger Stärkung von lokalen Strukturen und mehr Verantwortlichkeit auf Seiten jener Regierungen, in deren Ländern die Katastrophen stattfinden.

Auch wenn klar ist, dass die Lokalisierung von Nothilfe kein Allheilmittel sein kann und international koordinierte Hilfe weiterhin in großem Umfang notwendig sein wird (und finanziert werden muss), so sollten doch viel stärker als bisher die Potenziale lokaler Akteure bei der Vorsorge und bei der Reaktion auf Katastrophen genutzt werden.