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<p>Ich habe auch jahrelang geglaubt, dass Finanzspekulationen einen verehrenden Einfluss auf Nahrungsmittelpreise haben, durch Sätze wie diese „Spekulation mit Nahrungsmitteln lässt die Preise explodieren, Millionen von Menschen in armen Ländern treibt das in Hunger und Armut“</p>

<p> – Mit diesem Satz macht sich Oxfam Deutschland am Ende des aktuellen Kampagnenspots gegen Nahrungsmittelspekulation stark."- was mich jedoch schockiert, ist das diese Annahme keinesfalls gesichert ist- und in ihrer Transportierung zu den Massen einer vereinfachten Marketing und Kampagnensprache unterliegt.
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<p>Darüber nachgedacht, dass dieser Zusammenhang garnicht so glasklar ist wie immer vorgegeben habe ich durch diesen Artikel:</p>
<p>http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studien-von-foodwatch-und-oxfam-zu-welthunger-wirtschaftsethiker-wirft-ngo-schlampige-recherche-vor-1.1449948 </p>

<p>Auch schockierend ist, dass auch die NGO's diesen Zusammenhang garnicht klar benennen können, bzw. dies nicht einmal angeben, wie der hier zitierte Foodwatch kampagnenführer </p>
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"Selbst bei Foodwatch ist man sich nicht so ganz sicher, ob oder wie diese Finanzprodukte die Lebensmittelpreise beeinflussen. Für Foodwatch-Kampagnenführer Thilo Bode ist ein solcher Beweis auch gar nicht notwendig. "Nicht wir müssen die Schädlichkeit beweisen, sondern die Banken müssen deren Unschädlichkeit beweisen", fordert er. Das sei bei Giftmitteln schließlich auch so. Bis es Klarheit gibt, müssten die Banken rein als Vorsichtsmaßnahme auf derartige Produkte verzichten."</p>

<p>Sein Argument ist zwar einleuchtend, aber dann muesste die Kampagne den Leuten auch so präsentiert werden- Dass Banken die Unschädlichkeit beweisen müssen - und nicht, dass sie per se Verbrecher sind und in einem "verheerendem" Geschäft involviert sind welches Armut drastisch erhöht- dies ist die Aussage wie sie im Moment kommuniziert wird und die ist jedoch wie ich jetzt annehme- schlicht weg falsch. Korrigieren Sie mich falls sie damit nicht einverstanden sind aber das ist der Eindruck den ich jetzt gewonnen habe. </p>

<p>Während ich verstehe, dass gewisse vereinfachende Kampagnenslogans usw. nützlich und eventuell auch notwendig sind, denke ich trotzdem nicht, dass Leute für die eigenen Vorteile vor falsche Tatsachen gestellt werden können. </p>

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