![Zusammen mit Fridays for Future auf die Straßen! Klimastreik am 20. September. Alle Infos und Orte: www.klima-streik.org #Klimastreik #AlleFürsKlima Zusammen mit Fridays for Future auf die Straßen! Klimastreik am 20. September. Alle Infos und Orte: www.klima-streik.org #Klimastreik #AlleFürsKlima](https://www.oxfam.de/system/files/styles/desktop_40x_100_percent/private/klimastreik-20190920-zusammen-mit-fridays-for-future-auf-die-strassen.jpg?itok=6NNXC6kw×tamp=1568293995)
#AlleFürsKlima: Darum ist Oxfam mit dabei!
Der gegenwärtige Kurs der Politiker*innen im Umgang mit der Klimakrise entspricht dem Rezept für eine ökonomische und soziale Katastrophe. Auch wenn die jetzigen Klimaschutzziele Deutschlands und aller übrigen Länder im Rahmen des Pariser Abkommens erreicht würden, wird der Klimawandel die Fortschritte der letzten 50 Jahre im Kampf gegen Armut und Hunger wieder zunichtemachen. So warnte zuletzt der UN-Sonderberichterstatter für extreme Armut und Menschenrechte.
Über 120 Millionen Menschen werden bis 2030 wieder in die Armut abrutschen. 280 Millionen Menschen, so haben Wissenschaftler*innen errechnet, werden in den kommenden Jahrzehnten ihre Heimat verlieren, wenn infolge der globalen Erwärmung der Meeresspiegel weiter steigt. Das Ausmaß der globalen Erwärmung, auf das die Welt derzeit zusteuert, wird wegen der gravierenden Folgen etwa für die Nahrungsmittelproduktion oder die Versorgung mit Trinkwasser, in vielen Weltregionen ein stabiles Zusammenleben in organisierten Gesellschaften unmöglich machen.
Eine Welt, die Oxfam niemals akzeptieren wird
Die Szenarien der Wissenschaftler*innen beschreiben eine Welt, die Oxfam niemals akzeptieren wird. Der Klimawandel ist kein Schicksal, dem wir machtlos gegenüberstehen.
Vielmehr ist die Krise unmittelbare Folge unseres maßlosen Energiehungers, der immer noch viel zu sehr durch Verbrennen von Kohle, Öl und Gas gestillt wird. Sie ist aber auch Folge der industriellen Landwirtschaft und der Zerstörung tropischer Wälder. All dies, um ein inzwischen grundsätzlich ungerechtes Wirtschaftssystem zu nähren, das die ökologischen Grenzen unseres Planeten sprengt und Reichtum sowie den verschwenderischen Lebensstil einer im Weltmaßstab eher kleinen, wohlhabenden Gruppe schützt. Außen vor bleiben schon heute Milliarden Menschen vor allem im Globalen Süden, etwa Kleinbäuerinnen in Afrika oder Asien, denen der Klimawandel nach und nach die Lebensgrundlagen zerstört, obwohl sie selbst nichts zur Krise beigetragen haben.
Dagegen stemmt sich Oxfam. Schon jetzt beeinträchtigt der Klimawandel in vielen Ländern die Ernten und verschärft Hunger und Armut, weswegen wir mit unseren Partnern in armen Ländern Menschen beispielsweise darin unterstützen, ihre Lebensweise an die klimatischen Veränderungen anzupassen.
Wir wissen aber, dass solche Bemühungen vergeblich sind, wenn wir nicht auch die Ursachen der Krise bekämpfen. Zu diesen Ursachen gehört, dass nach wie vor auch Deutschland jedes Jahr die Atmosphäre mit Hunderten Millionen Tonnen an Treibhausgasen weiter aufheizt – durch eine völlig unzulängliche Klimaschutzpolitik, die allzu oft nicht zu allererst das Klima, sondern die Interessen von Energiekonzernen, Autoherstellern oder Agrarindustrie schützt.
Dem Klimaschutz in Deutschland Beine machen!
Dass der Klimaschutz in Deutschland nicht vorankommt, liegt nicht etwa daran, dass wir ernsthaft um unseren Wohlstand bangen müssten, wenn der Abschied von den fossilen Energien endlich konsequent verfolgt würde. Das Gegenteil ist richtig: Aktiver Klimaschutz, so zeigt es etwa die Erfahrung bei den erneuerbaren Energien oder bei der Verringerung von Energieverschwendung, ist ein wahrer Wirtschaftsmotor – und eine Grundvoraussetzung für eine gerechte Welt ohne Armut.
Umso wichtiger wäre es nun, dass die Politiker*innen sich dieser Herausforderung stellen und den Umbau für ein klimaneutrales Deutschland beherzt und vor allen Dingen zügig angehen.
Deswegen sind die Proteste der Schülerinnen und Schüler von #FridaysForFuture so wichtig, deswegen unterstützt Oxfam im Bündnis mit vielen anderen Verbänden und Organisationen den Aufruf zum Klimastreik am 20. September – und deswegen ruft Oxfam auch seine Unterstützerinnen und Unterstützer auf, sich an den für diesen Tag geplanten Aktionen und Demonstrationen zu beteiligen, wo und wie sie es können. Möglichkeiten gibt es überall.
#AlleFürsKlima – am 20. September zum Klimastreik!