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Ja, dem allem ist zuzustimmen, besonders die Bemerkung freut mich, dass es keine neuen Technologien braucht (internationale Energieagentur), man müsste nur weltweit, besonders in den reichen Industrieländern sehr einsparen, das sage ich seit Jahrzehnten. Um einer besseren Zukunft willen ist dies kein Verzicht, sondern ein Versuch, die generelle Ungerechtigkeit zwischen Nord und Süd, zwischen Alt und Jung, zwischen extrem reich und völlig ausgeliefert dem Hunger und Durst auszugleichen. Oxfam hat diese extrem steilen Ungleichheitsverhältnisse immer wieder sehr genau beziffert und damit ein drängendes, für mich aber auch ein befreiendes Bild erzeugt, das die bisherigen Regeln der Weltwirtschaft ad absurdum führt.
Die Corona-Maßnahmen haben eine Reduktion der fossilen CO2-Emissionen um 7 % weltweit zur Folge gehabt, in Europa um 11 %, in den USA um 12% (LMU München, Dr. Julia Pongratz in internationaler Zusammenarbeit). Das war doch ein guter Anfang. Die Einschränkungen dürfen dauerhaft werden für mehr Zeit füreinander und nicht der Produktion und dem Konsum gewidmet, also kurze Wege, Nähe zu Mensch, Tier, Natur.
Je länger ich die Situation von außen betrachte - als "Aussteiger" ohne feste Arbeit, Konto, mit minimaler Rentenaussicht, desto bewusster wird mir, dass die zukünftige Bedrohung sehr schnell kippen könnte. Nichts ist so verletzlich wie die großen Städte mit höchstem Energieverbrauch auf geringstem Raum, vollkommen auf Zufuhr von außen angewiesen in jedweder Hinsicht. Die Belastungen für die Menschen sind dort extrem am höchsten, drückte sich auch in der Anfälligkeit für Corona aus. Laut statista-webinar zur smarten City sind 90 % der Corona-Toten in den Städten verstorben, kein Wunder. Und die junge Generation dort wird überhaupt nicht mehr in einiger Normalität aufwachsen dürfen, wenn sich nicht gewaltig etwas ändert.
Leider scheint die FDP der Garant zu sein, dass verschiedene Versprechungen der SPD und der Grünen schon über Bord sind, oder waren das alles nur billige Lockvögel? Reden geht leicht, Einhalten ist unnötig. Versprechen und nicht halten, das taten schon die Alten.
Wenn es irgendeinem Menschen hier im Lande um ein weiteres stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum geht, möchte ich hier festhalten, dass das ein Fetisch ist, ein lügendes Monster, dem das Heute geopfert wird des freien und naturnahen Lebens. Deswegen habe ich dieses Jahr das erste Mal seit langem wieder gewählt und zwar die ÖDP, nicht weil ich alles gut finde, aber weil sie seit Jahrzehnten in die gleiche Richtung schaut. Seit ihrer Gründung 1982 steht sie für Demokratie und kein Wachstum. Wenn wir die Richtung ernst nehmen zur damaligen Aktivität zurückzukehren, gesundzuschrumpfen, könnten wir der internationalen, globalen Wirtschaft einige Möglichkeiten zu Veränderungen ermöglichen, Deutschland ist die 4.größte Industrienation.
Allein schon die Ressourcen begrenzen die Wirtschaft der Zukunft, da hilft kein Geld und keine Fortschrittsmythen.

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