Weltbank finanziert Klimakiller – Armutsbekämpfung sieht anders aus!

Vor der bedrohlichen Silhouette eines Kohlekraftwerks sitzt die Weltbank auf einem Kohlehaufen und zerrt an einer Kette. An dieser zappelt hilflos die Erde. Sie ist den klimaschädlichen CO2-Emissionen der – von der Weltbank finanzierten – Kohlekraftwerke ausgeliefert.

  • Wann: 1. März 2011 um 12 Uhr
  • Wo: Berlin, vor dem Weltbank-Büro Berlin, GIZ-Gebäude, Reichpietschufer 20

Oxfam, urgewald und weitere Nichtregierungsorganisationen (NRO) in aller Welt fordern die Weltbank auf, die Finanzierung von Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern, insbesondere neuer Kohlekraftwerke, einzustellen. Deren Emissionen verschärfen den Klimawandel und verschlimmern seine Folgen für Millionen von Menschen in den armen Ländern.

Zwar hat die Weltbank in den letzten Jahren die Finanzierungen von Klimaschutzmaßnahmen ausgeweitet, doch setzt sie immer noch ein Vielfaches für die Finanzierung von klimaschädlichen Öl- und Kohleprojekten ein. Beispielsweise beteiligte sie sich im Jahr 2010 mit einem Kredit von fast vier Milliarden US-Dollar am riesigen Kohlekraftwerk-Projekt Medupi in Südafrika.

Die NRO fordern, dass die Weltbank im Rahmen ihrer derzeit neu zu erarbeitenden Energiestrategie die globale Energiewende vorantreibt. Sie soll ihr Entwicklungsmandat ernst nehmen und sich auf die Förderung nachhaltiger Energien, die für alle Menschen zugänglich sind, konzentrieren.

Die Bundesrepublik verfügt in der Weltbank über eine gewichtige Stimme. Sie muss diesen Einfluss nutzen und bei der Weltbank einen Kurswechsel in Richtung auf mehr Klimaschutz einleiten.

Bitte melden Sie sich per E-Mail (bwolf@oxfam.de) für den Fototermin an.

Kontakte vor Ort:

  • Jan Urhahn, Oxfam, 0163/6921442, jurhahn@oxfam.de
  • Knud Vöcking, urgewald, 0171/2832408, knud@urgewald.de