Tauziehen um die Zukunft - Klimakatastrophe oder Erneuerbare

Vor der Essener GRUGAHALLE klammert sich ein Mann im Anzug krampfhaft an ein symbolisches Kohlekraftwerk. Mit der anderen Hand zieht er verbissen an einem dicken Tau. Der feine Herr repräsentiert den Energieriesen E.ON. Am anderen Ende des Seils mobilisiert eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern all ihre Kräfte dagegen. Sie stehen direkt neben einem großen Windrad und haben schon längst die Zeichen der Zeit erkannt - sie setzen auf erneuerbare Energien. Werden sie es schaffen, E.ON endlich von der klimaschädlichen Kohlekraft abzubringen?

Wann: 5. Mai 2011 um 08.30 Uhr
Wo: GRUGAHALLE, 45131 Essen, U-Bahnhaltestelle: Messe-Ost/Gruga

Oxfam Deutschland und die Bürgerinitiativen "Stopp Staudinger" und "Stade - Altes Land" fordern E.ON anlässlich der Hauptversammlung 2011 auf, endlich die Zeichen der Zeit zu erkennen. E.ON muss aus der klimaschädlichsten Form der Stromerzeugung - der Kohleverstromung - aussteigen und auf erneuerbare Energien setzen.

Der Konzern ist der größte CO2-Emittent Europas, mit jährlich 164,8 Millionen Tonnen CO2. Das ist mehr CO2, als ein Land wie Pakistan insgesamt ausstößt. Im Jahr 2009 bliesen allein die deutschen E.ON-Kohlekraftwerke circa 28 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre.

Obwohl E.ON-Vorstandschef Johannes Teyssen im November 2010 verkündete, die CO2-Emissionen erheblich senken zu wollen, setzt E.ON weiter auf den Klimakiller Kohle: Drei neue Kohlekraftwerke sollen in Deutschland gebaut werden, und der Ausbau der erneuerbaren Energien wird nur halbherzig betrieben.

Die Folgen des Klimawandels sind in vielen Regionen der Welt schon jetzt dramatisch: Polkappen und Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, Unwetterkatastrophen nehmen zu. Gerade in Armut lebende Menschen in Entwicklungsländern sind mit den schlimmsten Auswirkungen konfrontiert, obwohl sie selbst kaum zum Klimawandel beitragen. Überschwemmungen oder Stürme zerstören ihr Hab und Gut, steigende Temperaturen begünstigen die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria, und lang anhaltende Dürren oder sintflutartige Regenfälle verringern oder vernichten ihre Ernten.

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Jan Urhahn, Oxfam Deutschland e.V, Tel.: 0163 - 6921442, E-Mail: jurhahn@oxfam.de