Für die Kampagne „Mit Essen spielt man nicht!“ hat Oxfam mit Studenten der Design Akademie Berlin und der Agentur 10hoch16 einen Spot zu Nahrungsmittelspekulation gedreht. Der einminütige Film veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen Nahrungsmittelspekulation und steigenden Preisen für Grundnahrungsmittel. Aneinandergereihte Weizenschüsseln in Nahaufnahme werden zu einer rasant steigenden Börsenkurve auf einer digitalen Anzeigentafel und bilden dann die Linie eines Elektrokardiogramms. Dessen Ausschläge werden immer schwächer – bis schließlich der Herzschlag endgültig versiegt.

Immer mehr Menschen können sich ihre Lebensmittel nicht mehr leisten
Etwa eine Milliarde Menschen auf der Erde hungern. Ein Grund dafür: Sie können gestiegene Preise für Nahrungsmittel nicht mehr zahlen. „Nahrungsmittelspekulation ist maßgeblich mitverantwortlich für extreme Preisschwankungen und –steigerungen. Während wir in Deutschland durchschnittlich zehn Prozent unseres Einkommens für Essen ausgeben, müssen Familien in armen Ländern bis zu 80 Prozent aufbringen. Steigen die Preise, wächst der Hunger“, sagt Oxfams stellvertretender Kampagnenleiter Frank Braßel. 2010/11 explodierten die Nahrungsmittelpreise. 44 Millionen Menschen in armen Ländern wurden zusätzlich in den Hunger getrieben. Spekulationsblasen sind eine wichtige Ursache.

Banken müssen Spekulation beenden/Petition an Schäuble
Oxfam fordert die Finanzinstitute auf, aus der Nahrungsmittelspekulation auszusteigen. Zudem müssen Finanzminister Wolfgang Schäuble und seine europäischen Kollegen eine effektive Regulierung durchsetzen, die den Terminhandel mit Nahrungsmitteln beschränkt und exzessiver Spekulation vorbeugt Dazu hat Oxfam eine Unterschriftenaktion an Schäuble gestartet.

Das Video und die Petition finden Sie hier.
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