"Die Energieminister haben heute keine Entscheidung zur EU-Biokraftstoffpolitik getroffen. Dieses Scheitern muss sie dazu veranlassen, ihre Positionen zu überdenken und nicht länger an ihren wirtschaftlichen Interessen auszurichten. Dies gilt insbesondere für Länder wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Sie müssen ein Signal für Ernährungssicherheit und Klimaschutz setzen. Oxfam begrüßt, dass Dänemark, die Niederlande, Luxemburg, Belgien und andere Länder die Anhebung des Biospritanteils von derzeit fünf auf sieben Prozent blockiert haben. Sie sollten weiter daran festhalten, solange kein Umdenken bei den anderen Mitgliedsstaaten stattgefunden hat.Der scheinbar kleine Unterschied von fünf auf sieben Prozent hat gewaltige Auswirkungen: Von den für zusätzliche zwei Prozent Agrosprit erforderlichen Anbauflächen könnten rund 68 Millionen Menschen ernährt werden“, sagt Marita Wiggerthale, Agrar-Expertin bei Oxfam Deutschland.