Nothilfe ist angelaufen und erreicht nach und nach auch entlegene Gebiete

Oxfam will im ersten Schritt mindestens 350.000 Menschen in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten Nepals mit Nothilfemaßnahmen erreichen. Die internationale Entwicklungsorganisation arbeitet derzeit in vier Camps im Kathmandu-Tal, wo sie die Menschen mit Trinkwasser versorgt und Toilettenanlagen baut. In den kommenden Tagen wird Oxfam diese Arbeit auf 16 von der nepalesischen Regierung eingerichtete Camps sowie Gebiete außerhalb Kathmandus ausweiten. Gemeinsam mit anderen Organisationen wird Oxfam dort neben Trinkwasser und Sanitäranlagen auch Nahrung und Notunterkünfte bereitstellen.

Mehr als fünf Tonnen Hilfsmaterialien für die Wasser- und Sanitärversorgung hat Oxfam aus seinem Lager in Barcelona auf den Weg nach Nepal geschickt. Ein Team von Oxfam-Fachleuten aus Indien bewertet derzeit die humanitäre Situation in Gorkha, des am schlimmsten vom Beben betroffenen Gebiets, und ermitteln den Bedarf in Lalitpur, Lumjung Distrikt sowie in Sitamarhi und Darbanga an der Grenze zu Indien.

Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 3,5 Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen sind. Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Todesopfer von derzeit mehr als 4.000 weiter steigen wird, da erst langsam Informationen aus den schwerer erreichbaren Gebieten eintreffen.

Jane Cocking, Oxfams Direktorin für Humanitäre Hilfe: „Hunderttausende stehen in Nepal wegen des Erdbebens ohne ausreichend Nahrung, Wasser, Unterkunft und medizinische Versorgung da. Sie sind verzweifelt und wir müssen schnell handeln. Die Zerstörung der Infrastruktur ist gewaltig, was die Helferinnen und Helfer vor eine enorme Herausforderung stellt. Doch wir beginnen inzwischen, auch Menschen außerhalb des Kathmandu-Tals zu erreichen und können den Bedarf in den entlegenen Gebieten ermitteln.“

Oxfam hat Spendenaufrufe in Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Irland, Italien, Kanada, Korea, Macau, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Spanien, USA und Quebec gestartet. Dabei konnten bislang private Spenden von über zwei Millionen  US-Dollar gesammelt werden. Oxfam bedankt sich für diese Unterstützung, bittet die Öffentlichkeit jedoch um weitere Spenden. Denn es wird sehr viel mehr nötig benötigt, um die Herausforderungen der kommenden Tage, Wochen und Monate zu meistern.

Spendenkonto:

Oxfam Deutschland e.V.
Kontonummer: 580291305
Commerzbank Frankfurt
Bankleitzahl: 500 400 00
IBAN: DE93 100 400 100 100 100 100
BIC: COBADEFFXXX
Stichwort: NEPAL ERDBEBEN

http://www.oxfam.de/erdbeben-nepal

 

Interviews:

Oxfam hat Expert/innen vor Ort (in Kathmandu) sowie in Bangkok, die für Interviews auf Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch und Hindi zur Verfügung stehen. Interviewanfragen richten Sie bitte an:

Ivan Garcia, Mobil: +34 620869795, ivan.garcia@oxfaminternational.org