Tobias Hauschild, Experte für Steuergerechtigkeit bei Oxfam Deutschland, kommentiert:

„Der Fall BASF zeigt einmal mehr, wie leicht das internationale Steuersystem es Unternehmen macht, sich um Beiträge zum Gemeinwohl zu drücken. Dass aggressive Steuervermeidung zumeist legal ist, ist der eigentliche Skandal. Die Zeche zahlen die Bürgerinnen und Bürger in Industrie- und Entwicklungsländern.

Wir brauchen erstens echte Steuertransparenz. Dafür ist unerlässlich, dass Unternehmen öffentlich machen, in welchen Ländern sie Gewinne erwirtschaften und welche Steuern sie darauf zahlen. Zweitens dürfen Länder innerhalb wie außerhalb der EU sich in Steuerfragen nicht mehr gegeneinander ausspielen lassen: Sie brauchen dringend gemeinsame Regeln, welche Beiträge sie von Unternehmen erwarten.“